"Wer wir sind" führt in die Fragen der "Ökumene heute", der "Ökumenischen Spiritualität" und der "Ökumenischen Praxis" ein. "Was wir glauben" stellt sich den theologischen Fragen "Verkündigung des Wortes", "Glaubensbekenntnis", "Taufe", "Abendmahl und Eucharistie“, sowie „Kirche und Amt“, die jeweils von römisch-katholischer und evangelischer, zu einigen Themen auch von baptistischer und orthodoxer Seite beleuchtet werden. Christen sind in die Welt gesandt, "Wo wir handeln". Die Aspekte "Leid-Krankheit-Tod", "Schöpfung und Umwelt", "Armut in Deutschland", "Eine Welt und Globalisierung" und "Generationen" verlangen nach einer gemeinsamen Antwort der christlichen Kirchen. Anregungen dazu bieten kirchlich engagierte Menschen wie Peter Neher (Caritas) und Hans Joachim Meyer (ZdK) genauso wie Persönlichkeiten, die derzeit politische Verantwortung tragen, wie Sigmar Gabriel (SPD) oder Katrin Göring-Eckardt (Die Grünen). Ökumenische Vergewisserung bedeutet auch immer Standortbestimmung. „Wofür wir einstehen“ zeigt Positionen auf, die die Grundfesten unserer Gesellschaft angehen: „Bildung“, „Frieden“, „Interreligiöser Dialog“, „Bioethik und Menschenbild“, „Soziale Gerechtigkeit“ und zwar auf den letzten Seiten aber gerade deswegen zukunftsweisend „Zeittrends widerstehen“. Bei der Frage nach dem interreligiösen Dialog sind auch Positionen aus muslimischer (Hamideh Mohagheghi) und jüdischer Sicht (Micha Brumlik) berücksichtigt worden.
Die einzelnen Beiträge sind auch für die Vorbereitung von SchülerInnengruppen geeignet, da sie meist einen Umfang von vier bis fünf Seiten aufweisen und in sich abgeschlossen sind. Explizit mit der Frage nach dem Thema Ökumene im RU beschäftigt sich Sabine Pemsel-Maier unter dem Titel „Konfessionell und kooperativ zugleich – ökumenisches Potenzial im Religionsunterricht“.
Barbara Wieland
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