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Manfred Oeming (Hg.) Walter Boes (Hg.)Alttestamentliche Wissenschaft und kirchliche Praxis (FS Jürgen Kegler)(Beiträge zum Verstehen der Bibel, 18)Berlin u.a. : Lit-Verlag 2009XIII, 386 Seiten € 39,90ISBN 978-3-643-10336-9In der Festschrift für Jürgen Kegler wird aufgezeigt, wie und vor allem dass alttestamentliche Wissenschaft und kirchliche Praxis einander bedingen. Der Band versucht auf sieben Themenfeldern die Verknüpfung vom Alten Testament mit der kirchlichen Praxis zu verdeutlichen: Hermeneutik, Homiletik, Liturgie, Seelsorge, Religionspädagogik, Ethik und politische Praxis der Kirche, Predigten und Meditation.
Beate Brielmaier (Hg.)Kinder- und FamiliengottesdiensteFür alle Sonn- und Festtage – Lesejahr CStuttgart : Verlag Kath. Bibelwerk 2009288 S., Ill., Noten€ 24,90ISBN 978-3-460-25511-1Druckfrisch liegt der zweite Band der „Kinder- und Familiengottesdienste“ vor. Nach den Bearbeitungen für das Lesejahr B (2008) erscheinen nun gänzlich neu verfasste Umsetzungen für die Sonntagsgottesdienste im Lesejahr C. Kinder haben spezielle Bedürfnisse, auf deren Erfüllung sie meistens freudig reagieren – Bewegung, Anregung, Spannung, Entspannung, Möglichkeit zum Mitmachen, Stille, sinnliche Wahrnehmungen.
Helmut Fischer Schöpfung und Urknall Klärendes für das Gespräch zwischen Glaube und Naturwissenschaft Zürich: Theologischer Verlag Zürich 2009 144 Seiten ISBN 978-3-290-17513-9 Helmut Fischer war Direktor am Theologischen Seminar Friedberg und arbeitet seit seiner Emeritierung 1991 in Erwachsenen- und Lehrerfortbildung. In seinem Buch hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Schöpfung theologische Aussagen und Aussagen der modernen Naturwissenschaft zu referieren und Schlüsse aus der Gegenüberstellung doziert.
Stefan Knobloch Mehr Religion als gedacht? Wie die Rede von Säkularisierung in die Irre führt Freiburg i.Br.: Verlag Herder 2006 204 Seiten ISBN 3-451-29141-X Die Frage nach dem Religiösen in Verbindung mit der biblischen Botschaft, der Lehre und Tradition der Kirche und dem Glauben des Einzelnen steht immer wieder im Fokus zahlreicher Diskussionen. Dabei geht es immer wieder kontrovers um Definitionen und Definitionsversuche, wenn Gläubige und Vertreter der Kirche miteinander um sprachliche Verständigungen, schriftliche Formulierungen oder gemeinsam klar als religiös erkennbare Bilder ringen.
Anneliese Hecht (Hg.)Paulus und die FrauenStuttgart: Katholisches Bibelwerk e.V. 2008124 Seiten, € 12,80ISBN 978-3-940743-79-4Der Band gliedert sich in vier Teile. In Teil 1 „Frauen in Beziehung zu Paulus“ geht es um „Gemeindeverantwortliche, Missionarinnen, Kolleginnen“ (Hermann-Josef Venetz), „Betende und prophetisch redende Frauen im Gottesdienst zu Korinth“ (Marlis Gielen) und um die „Verdrängung von Frauen aus der Leitung und Verantwortung in der frühen Kirche“ (Max Küchler)
Peter Lampe/ Moisés Mayordomo/ Migaku Satu (Hg.)Neutestamentliche Exegese im DialogHermeneutik – Wirkungsgeschichte – Matthäusevangelium. Festschrift für Ulrich Luz zum 70. GeburtstagNeukirchen-Vluyn: Neukirchener 2008376 Seiten, € 39,90ISBN 978-3-7887-2283-8Der Berner Neutestamentler Ulrich Luz ist einem größeren Leserkreis besonders durch seinen monumentalen vierbändigen Kommentar zum Matthäusevangelium (EKK I/1-4) bekannt geworden. Er hat darüber hinaus zahlreiche weitere Arbeiten zu anderen biblischen Schriften sowie zu Themen neutestamentlicher Theologie verfasst. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Wirkungsgeschichte neutestamentlicher Texte, die in seinem Matthäuskommentar durchgehend berücksichtigt und für das Verständnis der biblischen Texte fruchtbar gemacht wird.
Magnus Striet (Hg.)Gestorben für wen?Zur Diskussion um das „pro multis“Freiburg/Br.: Herder 2007112 Seiten, € 9,90ISBN 978-3-451-29708-3 Das Opfer Jesu Christi wird in der römisch-katholischen Kirche innerhalb der Eucharistiefeier vergegenwärtigt. Dabei wird die erlösende Kraft Jesu – so das gängige Verständnis – jedem Mensch zugänglich. Dass eben diese Kraft – zumindest nach den Einsetzungsworten, die der Priester über den Kelch spricht – aber nicht „für alle“, sondern lediglich „für viele“ gelten soll, war Gegenstand eines Briefs von Kardinal Arinze, dem Chef der Gottesdienstkongregation im Vatikan an die lokalen Bischofskonferenzen. Dabei ging es nicht so sehr um die grammatikalisch korrekte Übersetzung der lateinischen Wendung „pro multis“, sondern viel mehr um eine bedeutende theologische Frage.
Rupert FenebergDie Erwählung Israels und die Gemeinde Jesu ChristiBiographie und Theologie Jesu im MatthäusevangeliumFreiburg: Herder Verlag 2009398 SeitenISBN 978-3-451-30168-1Das Werk analysiert zuerst die religionssoziologische und theologische Ausgangslage, in der das Matthäusevangelium entstand (11-95). Die entscheidende Fragestellung lautet: „In welchem Verhältnis stehen Matthäus und seine christliche Gemeinde zum jüdischen Synagogenverband?“ (41). Der Verfasser zeigt den hermeneutischen Zugang zum Evangelium im Kontext der Entstehung der heidenchristlichen Gemeinden auf. Er resümiert zunächst das Ergebnis des nach der Shoa begonnenen christlich-jüdischen Gesprächs:
Harry NoormannKirchengeschichte(Theologie kompakt ctb 95)Stuttgart: Calwer Verlag 2006174 SeitenISBN 3-7668-3976-4Der Hannoveraner Hochschullehrer für Evangelische Theologie und Religionspädagogik vermittelt kirchengeschichtliches Grundwissen, ohne notwendige Fachliteratur und Quellenarbeit ersetzen zu wollen. Die grundlegenden Literaturhinweise (165-171) weisen auf das Herkommen und den konfessionellen Standort des Vf. hin.
Andreas Merkt Das Fegefeuer Entstehung und Funktion einer Idee Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2005 131 Seiten ISBN 3-534-16318-4 Gegen die landläufige Vorstellung, das Fegefeuer sei ein Kind des Mittelalters, arbeitet Merkt in seiner kurzen Forschungsschrift altkirchliche Fundamente des Vorstellungsmodells Purgatorium heraus, wobei er gut begründet den Fokus auf die nordafrikanische Theologie des 2. und 3. Jhs. legt.
Apostelgeschichte Lese- und Arbeitsbuch zur Bibel Reihe „entdecken“, hg. vom Katholischen Bibelwerk, Stuttgart Stuttgart: Verlag Katholisches Bibelwerk 2004 144 Seiten ISBN 3-460-20053-7 Mit diesem von 11 größtenteils jüngeren Theologinnen und Theologen verfassten Buch will das Bibelwerk das längste Buch des Neuen Testaments in leicht verständlicher Form interessierten Lesern nahe bringen. Die Franzosen nennen das „haute vulgarisation“.
Hans Kessler Den verborgenen Gott suchen Gottesglaube in einer von Naturwissenschaften und Religionskonflikten geprägten Welt Paderborn: Verlag F. Schöningh 2006 332 Seiten ISBN 3-506-75666-4 Der emeritierte Frankfurter Dogmatiker gehört zu den dialogfähigsten katholischen Theologen deutscher Sprache. Sein ganzes (bisheriges) Lebenswerk ist beispielhaft geprägt von dem Gespräch zwischen Exegese und Dogmatik, die in einen schöpferischen Erschließungsprozess gebracht werden.
Rudolf Lill Die Macht der Päpste (Topos plus Taschenbuch 603) Kevelaer: Verlagsgemeinschaft Topos plus 2006 237 Seiten ISBN 978-3-7867-8603-0 Es ist ein zorniges Buch geworden, das Rudolf Lill als Resultat jahrzehntelanger Beschäftigung mit italienischer und vatikanischer Geschichte vorlegt. Die Grundthese lautet: Zur Kirchlichkeit als Grundlage europäischer Kultur gehören „Pluralismus und konziliare Prozesse“ und „ortskirchliche Mitsprache“ (S. 9), nicht hingegen der Zentralismus und die Entscheidungskompetenz der Päpste in allen moralischen Fragen.
Lothar Lies Grundkurs Ökumenische Theologie Von der Spaltung zur Versöhnung. Modelle kirchlicher Einheit Innsbruck: Verlagsanstalt Tyrolia 2005 262 Seiten ISBN 3-7022-2722-9 Ökumenische Gesinnung gilt heute als pure Selbstverständlichkeit. Oft wird mit Kopfschütteln registriert, dass es immer noch verschiedene Kirchen nebeneinander gibt, obwohl doch im Grunde „alle dasselbe glauben“. Die verbleibenden Differenzen gelten als typische Theologenprobleme, die an der „Basis“ sowieso nicht mehr verstanden werden.
Tobias Mörschel (Hg.) Macht Glaube Politik? Religion und Politik in Europa und Amerika Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2006 189 Seiten ISBN 3-525-56962-9 Religion ist Privatsache? Ein Sammelband, der eine Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung wiedergibt, öffnet eine andere Perspektive: Religion beeinflusst zunehmend den politischen Diskurs, das politische Handeln. Das wird zuerst für Deutschland und Westeuropa, dann für die USA untersucht. Andere Regionen bleiben außer Betracht.