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Seit dem Gipfel zur inklusiven Bildung 2014 sind Politik und Öffentlichkeit aufgefordert, aktiv auf die Etablierung von Inklusion als Leitbild der Bildungspolitik und -praxis hinzuwirken. Zwei Jahre zuvor veröffentlichte die Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz ihre Empfehlungen. Wir haben unsere Materialliste aktualisiert: Medien, Hintergründe, Tipps und Links.
Michael Boenke (Red.) Mensch und Welt als Gottes Schöpfung Zwischen geschenkter und gemachter Welt (Reihe: SinnVollSinn. Religion an Berufsschulen. Materialien für die Fachklassen des Dualen Systems und die entsprechenden Bildungsgänge 2) München: Kösel-Verlag 2006 96 Seiten ISBN 978-3-466-50731-3 Das Feld der Unterrichtswerke für die Berufsschule ist nur dünn bepflanzt. Um so dankbarer dürften alle Lehrkräfte dieses Schulbereiches sein für diese neue Schulbuchreihe, deren zweiter Band seit kurzem vorliegt. Er behandelt sieben Themenfelder:
Susanne Bürig-Heinze Mensch macht Mensch Christliche Ethik und Gentechnologie (Reihe: Religionsunterricht praktisch. Unterrichtsentwürfe u. Arbeitshilfen für die Sek. II) Göttingen: Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2005 136 Seiten ISBN 3-525-61418-7 Die Möglichkeiten heutiger Gentechnik lassen neu fragen nach dem Verständnis von Gesundheit und Krankheit, der Stellung behinderter Menschen, der Menschenwürde und insgesamt dem damit zur Diskussion gestellten Menschenbild.
Jerry Spinelli Der Held aus der letzten Reihe Hamburg: Cecilie Dressler Verlag 2004 214 Seiten, € 12,90 ISBN 3-7915-1959-X Donald Zinkoff ist eigentlich der geborene Verlierer. Er ist linkisch, tut sich schwer mit dem Lernen und ist auch sportlich ein ewiger Versager. Für seine Mitschüler ist er schon bald der Prügelknabe, weil niemand sich mit einem Außenseiter abgeben will. Doch Donald hat eine ganz besondere Gabe. Er ist glücklich und zufrieden mit seinem Leben und neugierig auf alles, was rund um ihn passiert, auch wenn er es nicht immer versteht. Er lacht gern und begegnet anderen Menschen grundsätzlich mit entwaffnender Offenheit. Auf Aggressionen reagiert er freundlich, Gemeinheiten lacht er weg. In der Geborgenheit seiner warmherzigen Familie findet er trotz all seiner Probleme die nötige Liebe und Anerkennung. Durch sein unerschütterliches Selbstvertrauen setzt Donald die gängigen Regeln zwischen Gewinnern und Verlierern außer Kraft. Eines Abends wird dieser Antiheld durch seine selbstlose Nächstenliebe schließlich zum Helden, weil er stundenlang in Eis und Schnee nach einem vermissten Mädchen sucht, nicht wissend, dass sie schon lange wieder zu Hause ist.
Andreas Steinhöfel Rico, Oskar und die Tieferschatten Mit Illustrationen von Peter Schössow. Hamburg: Carlsen Verlag GmbH 2008 224 Seiten € 12,90 Auf Vorschlag der Jury wird der von der Deutschen Bischofskonferenz gestiftete Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis 2009 an Andreas Steinhöfel für sein Werk „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ verliehen: „Ich sollte an dieser Stelle wohl erklären, dass ich Rico heiße und ein tiefbegabtes Kind bin. Das bedeutet, ich kann zwar sehr viel denken, aber das dauert meistens etwas länger als bei anderen Leuten.“ Rico, der sich und sein Handicap hier so selbstbewusst beschreibt, hat es nicht einfach im Leben. Nicht alle Mitmenschen haben Verständnis dafür, dass Rico ein wenig langsam ist.
Kathrin Schärer Die Stadtmaus und die Landmaus Düsseldorf: Verlag Sauerländer GmbH 2008 32 Seiten € 13,90 ISBN 978-3-7941-5179-0 Stolz zeigt die Landmaus ihrer Freundin die Schönheiten des ländlichen Lebens. Doch die Stadtmaus fürchtet sich vor den Tieren auf dem Bauernhof und verletzt sich an den Stoppeln auf dem Feld. Aber sie ist begeistert vom klaren Sternenhimmel, vom wunderschönen Sonnenaufgang und von der Freundschaft beim gemeinsamen Mahl. Beim Gegenbesuch der Landmaus will die Stadtmaus sie von den Vorzügen der Stadt überzeugen. Doch die Hektik und das ungewohnte Essen bekommen ihrer Freundin nicht. Aber sie ist beeindruckt von den Lichtern der Großstadt und vom Miteinander der großen Mäuseschar. Am Ende weiß jede, wo sie hingehört. Dennoch freuen sich beide auf ein Wiedersehen.
Marie-Sophie Lobkowicz Es fühlt sich an wie Gott Mit Kindern nach Lourdes pilgern
Gnadenthal: Verlag Präsenz Kunst & Buch. 2010 176 Seiten, 18,95 Euro ISBN 978-3-87630-091-7
„Weißt du, das Wasser, das fühlt sich an wie Gott!“ Dies ist die Aussage eines kleinen behinderten Jungen, der gefragt wird, was das Beste in der Woche in Lourdes war - das Baden, gefühlt mit allen Sinnen. „Es fühlt sich an wie Gott" – dieser Erfahrungsbericht erzählt von einer Woche des Malteser-Pilgerzuges mit behinderten Kindern. Die Autorin berichtet von ihren Ängsten und Befürchtungen, aber auch von schönen Erlebnissen und Freuden, die sie mit der Durchführung dieses besonderen Malteser-Kinderzuges nach Lourdes verbindet.
Annette Leonhardt (Hg.) Wie perfekt muss der Mensch sein? Behinderung, molekulare Medizin und Ethik München-Basel: Ernst Reinhardt Verlag. 2004< 214 S. mit 3 Abb., € 24.90 ISBN: 3-497-01658-6 Der von Annette Leonhardt, Professorin für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, herausgegebene Sammelband dokumentiert eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Ethik – Molekulare Medizin – Behinderung“. Wie erklärt sich die Kombination dieser sehr unterschiedlichen Themen? Je besser die Möglichkeiten der Biomedizin werden, desto mehr kommt die Frage auf, ob Menschen mit Behinderungen überhaupt noch geboren werden sollten.
Frank M. Reifenberg Landeplatz der Engel Stuttgart – Wien: Thienemann Verlag GmbH 2008 253 Seiten € 13,90 ISBN 978-3-522-17860-0 In einer authentisch erzählten, aufrüttelnden Szenenfolge konfrontiert Reifenberg die gegensätzlichen Welten zweier Außenseiter, die abwechselnd aus ihren Perspektiven und in ihrem jeweiligen Jargon erzählen. Da ist zum einen Fabian, intellektueller Politikersohn aus bürgerlichen Verhältnissen, vom Vater abgelehnt, weil er wegen des Tourette-Syndroms an unkontrollierbaren Tics leidet. Da ist zum anderen Mirco, ein Schlägertyp mit Migrantenhintergrund aus sozial schwierigstem Milieu, der sich mit kleinkriminellen Aktivitäten und mit Drogen über Wasser hält. Eines Abends geraten die beiden aneinander – erst bei einer Prügelei, dann, weil sie die Sehnsucht verbindet, endlich ohne Vorurteile wahrgenommen zu werden, als der, der man ist. Mirko als der, der hinter brutal-zynischen Worthülsen sein sensibles Wesen versteckt. Und Fabian als der, der trotz seiner Behinderung ohne Mitleid behandelt und ernst genommen werden will.
Karlheinz Rebel Heterogenität als Chance nutzen lernen Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt 2011 264 Seiten ISBN 978-3-7815-1722-6 Der Autor stellt im vorliegenden Band ein Lernmodul vor, das das Ziel verfolgt, Heterogenität als Chance zu sehen und diese zu nutzen für unterschiedliche – in der Regel schulische – Lernprozesse. Das Modul ist für ein selbständiges Lernen mit den angebotenen Materialien angelegt. Es bietet eine methodologische Annäherung an den Begriff Heterogenität, der zunächst als Arbeitsbegriff im hermeneutischen Feld von Inhomogenität und Pluralität entfaltet wird bevor daraus Konsequenzen für die Arbeit im Modul beschrieben werden.