Kardinal Meiser gegen multireligiöse Feiern

Nachrichten | 07.12.2006

Katholisch Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Erzbistum Köln sind aufgefordert, sich nicht an multireligiösen Feiern in ihrer Schule zu beteiligen. In einer Richtlinie des Erzbischofs heißt es, dass „keine multireligiösen Feiern für Schülerinnen und Schüler an Schulen stattfinden“ sollen. Die Pressestelle des Erzbistums Köln betont allerdings, dass die Aufforderung sich gegen Feiern mit gottesdienstlichem Charakter wendet, aber nicht ökumenische Gottesdienste oder Brauchtumsfeiern wie das Adventsingen betrifft.

Die Richtlinie wird zum Teil heftig kritisiert, z.B. vom „Bundesverband Aktion Humane Schule“. Der Bundesvorsitzende des Verbands bezeichnete multireligiöse Feiern als „Stück aktiver Integrationsarbeit“. Dagegen macht Stephan Schmidt von der Pressestelle des Erzbistums Köln deutlich, dass die Richtlinie einer Vermischung der Religion und Gottesvorstellungen entgegenwirken soll. Jede Gemeinschaft könne nur zu ihrem Gott beten.


Zum Thema:

Richtlinie des Erzbischofs Kardinal Meisner zu religiösen Feiern in der Schule

Pressemitteilung des „Bundesverbands Aktion Humane Schule“

Berichterstattung in der Kölnischen Rundschau

Interview mit Prälat Gerd Bachner, Direktor der Hauptabteilung Schule / Hochschule des Generalvikariats im Erzbistum Köln

(UN)

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