Monika Kampmann (Hg.)
Ein Licht strahlt über uns auf
Bausteine und Ideen für die Advents- und Weihnachtszeit
Ostfildern: Schwabenverlag 2012
125 Seiten
ISBN 978-3-796-1582-5
„Ein Licht strahlt über uns auf“ – und ist in der überbordenden Fülle der Lichter in der sogenannten Vorweihnachtszeit oft kaum mehr erkennbar. Gleichzeitig ist in unserer direkten Umgebung oft viel Dunkelheit und Schatten. Monika Kampmann hat eine Sammlung von Gottesdiensten zusammengestellt, die dem Wort aus dem Buch Jesaja folgen: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf“.
Die Gottesdienste richten sich an verschiedene Zielgruppen und sind für unterschiedliche Anlässe konzipiert. Einige Entwürfe eigenen sich auch gut für Schulgottesdienste oder Angebote der Schulseelsorge im Advent: Segensworte über die vier Adventskerzen als Feiern in der Dunkelheit, Früh- und Spätschichten, ein Bußgottesdienst und eine Symbolfeier mit Kindern, Bildbetrachtungen und Besinnungen – jeweils zum Leitthema des Bandes. Das Krippenspiel „Der Stern von Betlehem“ für 17 Mitwirkende im Alter von 8 bis 12 Jahren kann auch (je nach Tradition) von Schulklassen in Seniorenheimen aufgeführt werden (Dauer etwas eine halbe Stunde). Die Meditation zum Symbol „Nacht“ wird ältere Jugendliche als Vorbereitung auf Weihnachten ansprechen.
Der zweite Teil des Buches ist der Weihnachtszeit gewidmet. Auch hier gilt: die Entwürfe sind sehr sorgfältig vorbereitet, beim Lesen kann man sich die Umsetzung immer unmittelbar vorstellen. Eine Verwendung ist ohne Probleme möglich. Im schulischen Zusammenhang werden sie wegen der Weihnachtsferien eine geringere Rolle spielen. Sehr interessant ist aber die Überlegung zum „Gestaltungselement mit Weihrauch“, das durchaus auch schon beim wochenweisen Aufbau der Weihnachtskrippe als Sinnbild für das aufsteigende Gebet eingesetzt werden kann. Die vielseitige Materialsammlung sei allen, die mit Kindern und Jugendlichen die Advents- und Weihnachtszeit liturgisch gestalten, uneingeschränkt empfohlen.
Barbara Wieland