Eine Hirtengeschichte vom Schenken und Empfangen für Kinder
Buchvorstellung - 05.12.2011
Lene Mayer-Skumanz/ Constanze von Kitzing
Der kleine Hirte und der große Räuber
Mannheim: Sauerländer Verlag 2011
32 Seiten
ISBN 3794173090
Als die Hirten die Nachricht von der Geburt des Retters erhalten, macht sich auch der kleine Hirte auf. Er nimmt Milch, Brot und Schinken als Gaben mit.
Unterwegs verschenkt er seine Decke an einen frierenden Alten, seine Milch an ein durstiges Mädchen und das Essen an einen großen Räuber, der ihn schon die ganze Zeit verfolgt und dessen Magen ganz fürchterlich knurrt. Im Stall angekommen, spürt der kleine Hirte, dass er ja gar nicht ohne Geschenk dasteht, bringt er doch einen großen Räuber mit. Der verwandelt sich unter den Augen des Kinds in einen großen Hirten. - Die Geschichte ist neu illustriert (Erstveröffentlichung 1984). Braun- und Erdtöne dominieren, die Darstellungen arbeiten vorherrschend mit graphischen Grundformen. Zusammen ergibt dies eine völlig andere Wirkung als mit den träumerisch-schwebenden Bildern von Josef Wilkon. - Eine bleibend schöne Geschichte, die ein Stück des Geheimnisses von Weihnachten enthüllt. Gerne allen Büchereien empfohlen, die die Erstveröffentlichung nicht (mehr) besitzen.
Astrid Frey
Quelle: Medienprofile des Borromäusvereins e.V.