Schätze des Bistums Limburg

Buchvorstellung - 15.05.2010

Matthias Th. Kloft/  Norbert Latocha
Domschatz und Diözesanmuseum Limburg an der Lahn
(Kleine Kunstführer 2665)

Regensburg: Verlag Schnell & Steiner. 2008
32 Seiten 3,00 Euro
ISBN 978-3-7954-6681-7

Ein solch kompakter Führer durch das Diözesanmuseum in Limburg und seinen Domschatz hat bisher gefehlt. In dem nun vorliegenden „Kleinen Kunstführer“ werden mit Fotos von brillanter Schärfe und durch detaillierte, fachkundige Erläuterungen des Frankfurter Kunsthistorikers und Pfarrers Matthias Th. Kloft die Kunstschätze dieses Museums dem Betrachter nahegebracht.

Das Diözesanmuseum in Limburg besitzt nicht nur (kunst-)historisch interessante, sondern künstlerisch überaus wichtige Objekte, so die „Limburger Staurothek“, das Reliquiar mit Teilen des Kreuzesholzes Christi, das „Reliquienkreuz“ mit den Reliquien der Staurothek (geschaffen von Wilhelm I. Rauscher, Fulda, 1908) und den Trierer Petrusstab (um 980). Neben der eingehenden Beschreibung dieser und weiterer Schatzstücke im Staurothekraum werden – ebenfalls im Untergeschoss – die Landrentamtspretiosen (Bischofsstab, Prunkmonstranz, Perlenmitra, Kelch u. a.) vorgestellt. Das Obergeschoss umfasst die Räume, welche die Geschichte des Bistums, den Limburger Dom und seine Ausstattung illustrieren, ergänzt durch Vasa sacra, Reliquiare, Paramente und Bildwerke. Der Blick in dieses kleine Heft bietet nicht nur eine ausgezeichnete Vorbereitung auf einen Besuch im Limburger Diözesanmuseum, sondern vor allem auch einen fachlich kompetenten Führer zu den einzelnen Kunstwerken.

Bernhard Merten

Quelle: Eulenfisch Literatur 2 (2009), Heft 1, S. 16. [Literaturbeilage von Eulenfisch. Limburger Magazin für Religion und Bildung]