Theologische Grundbegriffe

Buchvorstellung - 14.02.2010

Alf Christophersen/ Stefan Jordan (Hg.)
Lexikon Theologie
Hundert Grundbegriffe

(UTB 18493)

Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2007
360 Seiten
ISBN 978-3-15-010545-0

Die Herausgeber haben sich zum Ziel gesetzt, mit dem hier vorliegenden Lexikon Theologie ein „handliches“ und erschwingliches Buch vorzulegen, das einem möglichst breiten Publikum (vom Theologen bis hin zu allen „theologisch Interessierten“) einen „schnellen Überblick“ über die wichtigsten theologischen Begriffe geben kann; einen Überblick, der wegen dieser breiten Zielgruppe „leicht verständlich“, aber deshalb nicht „oberflächlich“ (11) und außerdem ökumenisch (9) sein will. Den ersten Teil ihres Zieles, das lässt sich ohne Abstriche sagen, haben sie erreicht ...

Alf Christophersen/ Stefan Jordan (Hg.)
Lexikon Theologie
Hundert Grundbegriffe

(UTB 18493)

Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2007
360 Seiten
ISBN 978-3-15-010545-0

Die Herausgeber haben sich zum Ziel gesetzt, mit dem hier vorliegenden Lexikon Theologie ein „handliches“ und erschwingliches Buch vorzulegen, das einem möglichst breiten Publikum (vom Theologen bis hin zu allen „theologisch Interessierten“) einen „schnellen Überblick“ über die wichtigsten theologischen Begriffe geben kann; einen Überblick, der wegen dieser breiten Zielgruppe „leicht verständlich“, aber deshalb nicht „oberflächlich“ (11) und außerdem ökumenisch (9) sein will. Den ersten Teil ihres Zieles, das lässt sich ohne Abstriche sagen, haben sie erreicht: Das Lexikon Theologie ist in der Tat erschwinglich und durch das übliche Format der Bücher in Reclams Universalbibliothek auch so handlich, dass es in jede Tasche passt – ein wirkliches „Buch zum Mitnehmen“ also (11). Ob allerdings ein Lexikon ein Buch ist, das man immer bei sich haben muss, ist eine andere Frage. Trotz des kleinen Formates ist die Schriftgröße erfreulicherweise so gehalten, dass nicht nur jüngere Interessierte in dem Lexikon lesen können, und auch sonst ist es gut und übersichtlich gestaltet: Nach dem Inhaltsverzeichnis (5-8) folgt eine „Einleitung“ (9-12), in der die Herausgeber über Grund, Zielsetzung und Aufbau des Lexikons informieren und ein „Verzeichnis der Autorinnen und Autoren“ (13-21). Dem eigentlichen Hauptteil, in dem in einzelnen Artikeln die „Hundert Grundbegriffe“ behandelt werden, schließt sich ein Abschnitt „Weiterführende Literatur“ (345-348) sowie ein „Personenregister“ (349-353) und ein „Sachregister“ (354-360) an. Der zweite Teil ihres Ziels wird nach meiner Einschätzung ebenfalls gut eingelöst: Die ökumenische Ausrichtung drückt sich nicht nur dadurch aus, dass ein Begriff, der in einer Konfession mehr verhaftet ist als in der anderen (z.B. „Sakrament“, „Rechtfertigungslehre“), auch von einem Theologen der entsprechenden Konfession bearbeitet wird, sondern auch dadurch, dass wie z.B. beim Thema „Kirchenrecht“ bestehende konfessionelle Unterschiede benannt werden. Die Darstellung der einzelnen Begriffe ist kurz, auf das Wesentliche konzentriert und in der Regel auch verständlich, wobei es bei etwas mehr als 70 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hier natürlich eine gewisse Bandbreite gibt. Ein schneller Überblick ist also möglich, zumal viele Verweise den jeweils besprochenen Begriff in den Zusammenhang mit anderen wichtigen Begriffen stellen und damit, wie auch mit der nach den einzelnen Artikeln angegebenen Literatur, zu einer Vertiefung des Überblicks einladen. Insofern halte ich das Lexikon Theologie durchaus für ein brauchbares Instrument, das Studierenden oder Interessierten in Gemeinden einen guten Einstieg in ein theologisches Thema geben und auch im Unterricht der Sekundarstufe II gelegentlich eingesetzt werden kann. Dass nach der ersten Auflage 2004 drei Jahre später bereits eine zweite Auflage vorliegt, bestätigt dies.

Sebastian Schneider

Quelle: Eulenfisch Literatur 1 (2008), Heft 1, S. 56. [Literaturbeilage von Eulenfisch. Limburger Magazin für Religion und Bildung]