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Neutestamentliche Wundergeschichten geben Hoffnung auf Teilhabe und Heilung, fordern zum Protest gegen Not und Mangel auf, laden dazu ein, sich mit ihnen zu wundern. Gleichzeitig irritieren sie aber - vor allem dann, wenn etwa mit Heilungsgeschichten exkludierende Normalitätsvorstellungen und Vollkommenheitsvisionen, sowie Bilder von wachsender Erkenntnis oder zukünftigem Heil verbunden werden. Insofern zeigt sich in ihnen die Spannung zwischen der weltverändernden Kraft Gottes einerseits und der deutungsverändernden Wirkung menschlicher Zerbrechlichkeit und Vielfalt andererseits.
Exemplarisch soll dieses spannungsreiche Verhältnis anhand der Heilung eines Tauben (Mk 7,31–37) sowie der Heilung des blinden Bartimäus (Mk 10,46–52) im gemeinsamen Austausch herausgearbeitet und diskutiert werden.
Daran anschließend wird es Workshops geben, die den Vortrag vertiefen – z.B. werden Unterrichtsentwürfe zu Mk 2,1-12 beleuchtet, verschiedene Kinderbibeln auf Diversität hin untersucht und gezeigt, wie Biblische Texte in Einfache Sprache übersetzt werden können.
Referent*in:
Prof. Dr. Markus Schiefer Ferrari, Professor f. Kath. Theologie, Schwerpunkt Bibl. Theologie, Exegese des Neuen Testaments und Bibeldidaktik, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Zielgruppe:
Lehrkräfte, Livs, Studierende, Pastorale Mitarbeiter*innen, Interessierte
Eine Kooperation der Ämter für katholische Religionspädagogik Frankfurt und Wiesbaden, dem Pädagogischen Zentrum der Bistümer im Lande Hessen, den Bistümern Fulda und Mainz, dem RPI der EKKW und EKHN
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