Religiös codierte Differenzkonstruktionen im schulischen Religionsunterricht – Vorstellung eines Forschungsprojektes und Perspektiven
Termin | 17.04.2023
Hamburg
Religiöse Differenzen — interreligiöse Kompetenzen
Vor dem Hintergrund einer zunehmend religiös-weltanschaulichen Pluralisierung und damit verbundenen Differenzwahrnehmungen, Grenzziehungen sowie auch ablehnenden Haltungen gewinnt religiöse Bildung an gesellschaftlicher Bedeutung. Dies gilt angesichts eines wachsenden Antisemitismus in Deutschland insbesondere auch für die Thematisierung des Judentums im schulischen Religionsunterricht.
Die Ringvorlesung befasst sich hierzu aus interdisziplinärer Perspektive mit Fragen zur Vermittlung jüdischer Geschichte und der Vielfalt gegenwärtigen jüdischen Lebens im schulischen Religionsunterricht sowie auch in der Ausbildung von Religionslehrkräften: Wie werden religiöse Differenzen wahrgenommen? Wie wird das Judentum in der Lehr-Lern-Praxis thematisiert und etwa in Schulbüchern dargestellt? Wie kann der schulische Religionsunterricht durch Wissensvermittlung, Praxisprojekte, Begegnungen zur Entwicklung interreligiöser Kompetenzen und zur Prävention von antisemitischen und anderen religiös codierten Vorurteilen und Einstellungen beitragen? Welche Kompetenzen benötigen die Religionslehrkräfte?
Weitere Informationen:
https://www.zfw.uni-hamburg.de/oeffentliche-vortraege/programm-sose/13-judentum-im-religionsunterricht-religioese-differenzen-interreligioese-kompeten