Sexuelle Identität respektieren und fördern

Termin | 12.02.2021

Hamburg

In der Vergangenheit hat sich die katholische Kirche vor allem unter den Gesichtspunkten von Sünde und Kontrolle überSexualität geäußert. Dies hat eine tiefe Kluft zwischen der kirch-lichen Lehre und den alltäglichen Erfahrungen vieler Menschen bewirkt. Außerdem hat der strukturelle Missbrauch innerhalbunserer Kirche den Verlust der moralischen Integrität offensicht-lich gemacht. Dadurch gibt die Kirche vielen Menschen keine Orientierung mehr für die Lebensgestaltung, ist unglaubwürdig geworden und wird ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht,die befreiende und menschenfreundliche Botschaft Jesu von Nazareth zu vermitteln.

In Anbetracht der tiefen Verletzungen, welche die katholische Kirche einerseits durch ihre Verkündigung und andererseits durch Angehörige der Kirche durch sexualisierte Gewalt verur-sacht hat, versucht sie nun eine menschenfreundliche undevangeliumsgemäße Haltung zu den betreffenden Themen zu finden. Denn Kirche und ihre Mitarbeiter_innen können nicht mit den Menschen aufs Engste verbunden sein, ohne ihre „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ zu teilen (GS 1).

Vor diesem Hintergrund nimmt die Abteilung Schule und Hoch-schule den Auftrag der deutschen Bischöfe auf, die in ihrer Rahmen-ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt fordern, dass in allen Bereichen professioneller Bildung ein eigenes Konzept fürsexuelle Bildung erarbeitet wird. Zur Umsetzung an den einzelnen Standorten wurde mit der Unterstützung von Lehrkräften und einer Sexualpädagogin eine Handreichung erarbeitet, die u. a. im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt wird.

E-Mail:
fortbildungschulen@erzbistum-hamburg.de

Weitere Informationen:
http://www.erzbistum-hamburg.de/ebhh/pdf/Abteilung_Schule_Hochschule/2020-Jahresprogramm-Web.pdf?m=1596625522