Religionspädagogischer Abend 2020 - Welche Sprache hat der Glaube?

Termin | 20.03.2020

Essen

"Welche Sprache hat der Glaube"

- Ein Blick in die neutestamentliche Grammatik

In Kooperation mit dem Institut für Lehrerfortbildung Essen (IfL)

„Der Glaube kommt vom Hören“ (Röm 10,17). Denn er ist weder selbstverständlich noch aus allgemeinen Prämissen ableitbar. Der Glaube ist ganz persönlich; er muss das Herz sprechen lassen. Er beruht auf einer Gotteserfahrung, einer Gottesüberzeugung, einem Gotteswissen, das nicht objektiv, sondern subjektiv ist und nie ans Ende kommt, sondern immer einen neuen Anfang setzt. Der Glaube steht vor dem Geheimnis Gottes – das einem die Sprache verschlagen lassen kann, aber nicht mundtot macht, sondern zum Reden und Handeln animiert (1 Kor 13,12).
Der Glaube ist nicht irrational; er macht Sinn (1 Kor 14,19). Deshalb kann er artikuliert werden: in Erzählungen, in Gebeten, in Bekenntnissen, in Predigten, in Argumenten, aber nicht nur in Worten, sondern auch in Taten und nicht nur im Reden, auch im Hören und Schweigen. Entscheidend ist, eine angemessene Sprache zu finden: die persönlich und kommunikativ ist, wahrheitsgetreu und aufgeschlossen.
Nach dem Impulsreferat von Prof. Dr. Thomas Söding wird es eine Diskussionsrunde mit Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck geben. Bei guten Gesprächen freuen wir uns darauf, Sie beim abschließenden Empfang willkommen zu heißen.

Prof Dr. Thomas Söding (Lehrstuhl für neustestamentlich Exegese an der Ruhr-Universität Bochum) wirft gemeinsam mit Ihnen einen Blick in die Zukunft und stellt Thesen auf, welche Perspektiven wahrscheinlich sein könnten. Abschließend erhalten Sie die Gelegenheit, mit Prof. Söding und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck über Ihre Fragen zu diskutieren.

Weitere Informationen:
http://www.bistum-essen.de/info/schule-bildung/dezernat-schulehochschule/fortbildungen/