Religionsunterricht in säkularer Gesellschaft

Termin | 09.01.2020

Hamburg

Ein Fachgespräch mit Daniel Roters vom Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Münster

Religionssoziologische Studien zeigen auf, dass Religiosität in der Gesellschaft zunehmend einem Prozess der Selbstbestimmung durch das Individuum unterliegt. Gleichzeitig haben Kirchen und Religionsgemeinschaften immer weniger Einfluss auf die Lebensgestaltung der Menschen.
In Fachkreisen wird deshalb nicht mehr nur von einer Säkularisierung der Gesellschaft gesprochen, sondern von einem Wandel der Form von Religiosität. Dennoch haben die religiösen Institutionen ein grundgesetzlich geschütztes Recht, die Inhalte des Faches Religion zu bestimmen. Ist diese Sonderstellung des Faches angesichts des gesellschaftlichen Wandels noch zu rechtfertigen? Wie begründen Religionsgemeinschaften den Wert eines konfessionellen – also von den einzelnen Religionsgemeinschaften verantworteten – Religionsunterrichts? Und welchen Beitrag zum Bildungsauftrag von Schule leistet das Fach Religion über-haupt?
Diesen Fragen und der damit im Zusammenhang stehenden Frage nach einem zeitgemäßen Format von Religionsunterricht möchten wir mit dem Fachgespräch nachgehen. Dazu haben wir als Referenten Daniel Roters von der Universität Münster eingeladen, der einen Impulsvortrag halten und die Fragestellung des Abends auf dem Podium mit weiteren Fachleuten diskutieren wird.

Moderation:
Prof. Dr. Christine Büchner, Universität Hamburg


Weitere Gäste auf dem Podium:
Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule &Hochschule, Erzbistum Hamburg
Hans-Ulrich Keßler, Leiter des Hauptbereiches Schule,Gemeinde- und Religionspädagogik, Nordkirche

Gerrit Spallek, wissenschaftl. Mitarbeiter am Institut für Kath. Theologie, Uni Hamburg
Dr. Jochen Bauer, Fachreferent für Religion an der Behörde für Schule und Berufsbildung

Weitere Informationen:
http://www.kseh.de/