Millionen Menschen fliehen weltweit vor Verfolgung, Krieg, Trockenheit, Katastrophen, Perspektivlosigkeit und Hunger. Das Schicksal der Mehrheit von Flüchtlingen ist weit entfernt vom Alltag der meisten Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo werden Jugendliche durch die multimediale Ausstellung im missio-Truck für die Ausnahmesituation Flucht sensibilisiert. Vom 18. bis 21. Mai steht der Truck in Köln. Anmeldung jetzt möglich.
In der in einen LKW eingebauten multimediale Ausstellung werden beispielhaft Handlungsmöglichkeiten kirchlicher Partner in den betroffenen Regionen dargestellt: Soforthilfe, Empowerment, Traumaarbeit und Eingliederung in die Gesellschaft. Dabei steht die Lebensleistung von Flüchtlingen, auch in widrigen Lebensumständen Würde zu bewahren, zu lernen und die eigene Entwicklung in die Hand zu nehmen, im Mittelpunkt. Weiterhin werden die Situation von Flüchtlingen in Deutschland thematisiert sowie Handlungsmöglichkeiten für die jungen Besucherinnen und Besucher aufgezeigt.
Der Truck in Köln
Die mobile Ausstellung eignet sich für Jugendliche ab 14 Jahren. Er tourt ganzjährig durch Deutschland, jetzt kommt der Truck nach Köln. Vom 18. 05. bis zum 21. 5. 2015 kann ein Besuch mit einer Führung für Schulklassen und andere Gruppen gebucht werden. Spontane Besucherinnen und Besucher sind am Montag und Dienstag während der freien Öffnungszeiten zwischen 17.00 und 19.00 Uhr in den Truck eingeladen. Für Lehrerinnen und Lehrer, die in Erwägung ziehen, den Truck einmal an die eigene Schule zu holen, ergibt sich damit eine gute Gelegenheit zur Information vor Ort. Zum Truck in Köln finden Sie hier weitere Informationen.
Informationen für Lehrerinne und Lehrer, die sich für die Buchung des Trucks interessieren
Ablauf
Der missio-Truck wird durch eine qualifizierte Person begleitet. Zur Arbeit mit dem Truck wird eine Schulklasse in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe durchläuft den Truck in Kleingruppen. Die wartenden Schülerinnen und Schüler erhalten eine einführende Aufgabe, die außerhalb des Trucks erledigt wird. Die zweite Gruppe arbeitet mit der pädagogischen Begleitung etwa 45min lang im Klassenzimmer zum Themenkomplex Flucht mit einer Schwerpunktsetzung.
Unterricht zum Thema
Anschlussfähige Themen aus den Rahmenplänen sind geeignet, den Besuch im Truck vorzubereiten und zu vertiefen, beispielsweise:
- Flucht und Migration in Ostafrika,
- Empowerment und Kommunikation in Grenzerfahrungen,
- Identitäten und kultursensible Inklusion,
- Ressourcenkonflikte als Fluchtursache: "Mein Handy und der Kongo".
Eine Auswahl an Unterrichtsideen zu Themen in Lehrplänen verschiedener Fächer, u.a. auch Katholische und Evangelische Religion, Jahrgangsstufe 8 bis 12 finden Sie hier, zur Verfügung gestellt von unserem Kooperationspartner Missio. Eine fächerübergreifende Zusammenarbeit bietet sich an.
Weitere Unterrichtsentwürfe, Handreichungen und Medien finden Sie im Schwerpunkt "Flucht. Vertreibung. Rassismus" auf rpp-katholisch.de. Der Zugriff auf die Materialdatenbank steht registrierten Nutzerinnen und Nutzern kostenlos zur Verfügung.
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(UN)