Das Smartphone ist zum festen Bestandteil in der Kommunikation von Jugendlichen geworden. Um zu diskutieren, wie die Bild-Affinität und Medienkompetenz von Jugendlichen systematischer in Lernsettings nutzbar gemacht werden kann, sind Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen der Berliner Stiftungswoche am 22. April zur Konferenz „Bilder bilden: Wie Jugendliche durch Bilder lernen“ ins Max Liebermann Haus in Berlin eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Mehr als jemals zuvor ist die Lebenswelt von Jugendlichen von den neuen digitalen Möglichkeiten geprägt. Dabei ist das Smartphone zu einem wichtigen Werkzeug der Selbstvergewisserung und Weltaneignung geworden – und das vor allem durch Bilder. Beim Surfen sind die Jugendlichen längst nicht nur an Unterhaltung interessiert, sondern sie recherchieren nach Lerninhalten und dem aktuellen Schulstoff. Textbasierte Angebote wie wikipedia sind dabei allerdings wenig attraktiv und häufig schlicht nicht verständlich für die jugendliche Altersgruppe. Daher suchen sie in „ihren“ Foren nach Informationen: bei Facebook und youtube, eben dort, wo sie sich auskennen.
Auch wenn der Alltag der Jugendlichen bereits sehr durch Bilder bestimmt wird, hat dies bislang in vielen Fächern kaum Einfluss auf die Gestaltung formaler Lernsettings. Der Einsatz von Videos im Kunstunterricht oder die Erstellung eines Erklärvideos in der Physik findet – wenn überhaupt – im Rahmen vereinzelter Projekttage statt. Zwar spielt der Einsatz von Kurzfilmen im Religionsunterricht schon seit langem eine wichtige Rolle. Die Medienzentralen bieten den kostenlosen Verleih der Filme und - ebenso wie das Portal rpp-katholisch.de - passende Arbeitshilfen zur Planung des Unterrichts an. Und er kommt auch kaum ohne relevante Kenntnisse der Bilddidaktik aus. Doch für die aktive Produktion von Videos in einem handlungsorientierten Untericht fehlt es oft noch an Erfahrung und Kenntnissen.
Ziel der Konferenz „Bilder bilden: Wie Jugendliche durch Bilder lernen“ ist es deshalb, Pädagogen mit Bild- und Medienwissenschaftlern in den Dialog zu bringen und neue Zugänge zu der Schnittstelle der beiden Disziplinen zu eröffnen. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche Chancen und Herausforderungen es mit sich bringt, die Bild-Affinität von Jugendlichen stärker und systematischer als bisher für Bildungssettings zu nutzen.
Während der Vormittag mit drei Vorträgen und anschließender Diskussion eher der Theorie gewidmet ist, dient der Nachmittag der Vorstellung und Analyse verschiedener Videoprojekte, bei denen die Macher und Initiatoren selbst zur Sprache kommen.
Informationen und Anmeldung:
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet in deutscher Sprache statt.
Eine Anmeldung ist möglich bis zum 15.04.2015 unter caspar.follert@dkjs.de Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. .
Termin: 22.04.2015 10:00 - 17:00
Programm: https://idw-online.de/de/attachmentdata43566.pdf
Veranstalter sind die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, die Schering Stiftung und die Stiftung Brandenburger Tor.
Veranstaltungsort:
Max Liebermann Haus
der Stiftung Brandenburger Tor
Pariser Platz 7
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Berliner Stifungswoche
Die Konferenz findet im Rahmen der Rahmen der 6. Berliner Stiftungswoche (14.-24.04.2015) statt, welche sich dem Thema "Vom digitalen Leben in der analogen Welt" widmet. Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.berlinerstiftungswoche.eu
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(UN)