Eine erfolgreiche Strategie gegen Mobbing in der Schule stellte Everina Brink auf der didacta in Hannover vor. Ausgangspunkt des Ansatzes No Blame Approach ist die Beobachtung, dass Mobbing bevorzugt in Gruppen stattfindet, die ohne eigenes Zutun zusammengesetzt werden, zum Beispiel in Schulklassen. Wenige Mobbingopfer vertrauen sich Lehrern an. Die Materialien des Programms sind für die Schulpraxis geeignet.
Pausenhöfe und soziale Netzwerke sind bevorzugte Orte für Mobbing. Denn Lehrer und Eltern, Schulleitung und Sozialarbeiter haben dort wenig Einblick. Nur ein Fünftel der Mobbingopfer wehrt sich und offenbart sich den Erwachsenen. Die von Everina Brink vorgestelle Strategie gegen das Mobbing in der Schule ermöglicht es, die Anzeichen für den demütigenden Umgang einer einflussreichen Gruppe mit einzelnen Schülerinnen und Schülern zu erkennen und in einer Weise darauf zu reagieren, die niemanden bloßstellt.
Die Seite
http://www.no-blame-approach.de/
bietet Materialien zum Download an, die in der Schulpraxis erprobte Vorgehensweisen darstellen. Die Seite lädt auch zum Erfahrungsaustausch der Betroffenen ein.
Materialkoffer zum Thema Mobbing
Auch das das Katholische Filmwerk (kfw) hat einen Koffer zum Thema Mobbing im Angebot, der die Behandlung des Themas im Unterricht durch geeignete Medienangebote erleichtert:
http://lizenzshop.filmwerk.de/shop/detail.cfm?id=1561
Der Alukoffer enthält 8 Filme incl. Arbeitshilfen, Anregungen, Ideen zum Thema Mobbing.
In einigen Medienstellen ist der Koffer zur kostenlosen Ausleihe vorhanden. Bitte fragen Sie in Ihrer Medienstelle nach.
Siehe auch:
"Mobbing bei Schülerinnen und Schülern in der Bundesrepublik Deutschland. Eine empirische Untersuchung auf der Grundlage einer Online-Befragung." Hrsg: Zentrum für empirische pädagogische Forschung, Universiät Koblenz Landau. Die Studie kann hier aufgerufen werden.
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(UN)