(Quelle: www.jugendkreuzweg-online.de)

Jener Mensch Gott

Nachrichten | 28.01.2014

Alles beginnt mit einem sterbenskranken Kind, einer Seuche und einer Rettung: eine schreckliche Krankheit flammt im Mittelalter immer wieder auf und rafft ganze Landstriche dahin.

Das Antoniusfieber, eine Pilzvergiftung des Getreides. Da bringen Kräuter Linderung, heilen kann aber nur Gott. Und seine Hilfe erflehen die Menschen durch einen starken Fürsprecher, den heiligen Antonius den Wüstenvater. Das ist der Hintergrund des Isenheimer Altars (1512-16), den der Antoniusorden für sein Hospiz in Isenheim malen ließ. Matthias Grünewald, der Künstler, gestaltet hierfür einen erschütternden Jesus, einen Christus, der mitleidet. Er malt ein Kreuz unter dem Menschen stehen, die auch leiden - auf unterschiedliche Weise.

Eine spannende Geschichte - ein spannendes Bild!

500 Jahre später werden sich wieder Menschen von diesem Bild aufrütteln lassen. Wenn sich am Freitag vor Palmsonntag deutschlandweit Tausende auf den Weg machen, den Jugendkreuzweg zu beten, dann wird dieses alte Bild die Kraft haben, starke Brücke in das Leben unserer Tage zu schlagen. Zu den Leiden - heute. Zu den Feuern, die Menschen jetzt verzehren. Uns jede und jeden persönlich. Unsere Gesellschaft.

Das alte Bild hat an Aktualität hat es nichts verloren.

„Heute müssen wir uns mit dem Leid konfrontieren“ so Alexander Bothe, Geschäftsführer des Kreuzwegs „wenn wir als erlöste Christen auf diese Welt schauen wollen: wir müssen den Blick auf das Leid richten – das in der Welt und unser eigenes – und uns einen Kopf machen, wie das zusammengeht mit dem Zuspruch (und dem spürbaren Widerspruch), dass wir schon Erlöste sind.“ Für diese innere Auseinandersetzung gibt der Kreuzweg mit seinen sieben Stationen entsprechende Impulse.

Mit den Materialien in der Schule arbeiten

Weitere Informationen und Materialien, Videobotschaften, u.a. von Samuel Koch, der bei einer „Wetten dass…?“ (ZDF) Wette schwer verunglückte, und dem Maximilian Mann, Hauptdarsteller des Musicals „Kolpings Traum“, aber auch Literaturtipps sind auf www.jugendkreuzweg-online.de abrufbar. Sie eignen sich sowohl zur Vorbereitung des Jugendkreuzwegs als auch zur Bearbeitung unterschiedlicher Themenfelder im Unterricht oder bei fachübergreifenden Projekten.

Der Ökumenische Kreuzweg bietet alljährlich Bilder, Texte und Materialien rund um Passion und Erlösung. Seit 1958 stellt er junge Menschen mit ihren Lebensfragen unter das Kreuz und will Antworten aus dem Glauben geben.

Über 100.000 beteiligen sich dabei in Gemeinden, Pfarreien, Schulen und Verbänden in geschwisterlicher Verbundenheit über die Grenzen von Konfessionen, Ländern, Generationen hinweg.

Herausgeber des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend sind die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj, Geschäftsführung), Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej).

(UN)

 

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