„Bringen Sie den Glauben in Fahrt!“ Mit diesen Worten schickte Fuldas Bischof Heinz Josef Algermissen das GlaubensMobil des Bonifatiuswerkes am Sonntag, den 13. März, auf seine Tour durch Deutschland. Am Grab des heiligen Bonifatius segnete er nach einer feierlichen Messe im Fuldaer Dom den raps-gelben VW-Bus, der bis zum Katholikentag im Mai 2012 quer durch Deutschland fahren wird – von St. Peter-Ording bis nach Freiburg im Breisgau und von Görlitz bis nach Trier. Der Fahrer des GlaubensMobils, Religionspädagoge Johannes Schäfers, besucht dabei Kirchengemeinden und Großveranstaltungen, um die Inhalte des Glaubens ins Alltagsgespräch zu bringen. Das Motto der Aktion lautet: „Zeig draußen, was Du drinnen glaubst!“ Als Diaspora-Hilfswerk unterstützt das Bonifatiuswerk Katholiken, die in einer extremen Minderheitensituation leben und setzt neue Impulse der Glaubensverkündigung.
Die Initiative des Bonifatiuswerkes möchte zu einem aktiven und bewussten Christsein ermutigen. „Die Zeit des sich Zurückziehens in kirchliche Reservate ist endgültig vorbei!“ erklärte Bischof Algermissen vor dem Hauptportal des Fuldaer Doms. „Wir haben uns viel zu lange in der Sattheit eines Volkskirchentums eingerichtet.“ Nun müsse ein neuer Anfang gefunden werden. „Und das GlaubensMobil ist ein solcher neuer Anfang", so Algermissen.
Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Diaspora-Hilfswerkes, betonte, es sei notwendig stärker auf die Fragen und Anfragen der Menschen zu hören. „Wir müssen Anknüpfungspunkte und persönliche Begegnungen anbieten, um die Inhalte unseres Glaubens in die Öffentlichkeit zu tragen“, so Austen. Das GlaubensMobil solle einen wichtigen Beitrag zur Impulsgebung und Vernetzung leisten.
Der Vizepräsident des Bonifatiuswerkes, Hermann Fränkert-Fechter, ermunterte ebenfalls zu einem offenen Dialog. „Es ist mehr und mehr zu spüren, dass der Glaube in das Private hineingedrängt werden soll. Damit dürfen wir uns nicht abfinden“, so Fränkert-Fechter.
„Viele Katholiken suchen nach neuen Wegen, wie sie den Glauben in ihrer Kirchengemeinde wieder aktiver ins Gespräch bringen können“, erklärt Projektreferent Schäfers. Der frühere Gemeindereferent hält Vorträge und organisiert – in Kooperation mit den diözesanen Bonifatiuswerken – Impulsveranstaltungen in Pfarreien und Schulen, um die Sprachfähigkeit im Glauben zu stärken und Mut zu machen, für eine neue missionarische Pastoral. Schäfers: „Wir wollen verdeutlichen, dass der Glaube das Leben bereichert, und das Angebot machen, den Mehrwert des Glaubens zu erfahren.“ Am 14. und 15. März macht das GlaubensMobil zunächst Halt bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Paderborn, ehe es anschließend noch zweimal in das Bistum Fulda kommt. Ab dem 20. März wird Johannes Schäfers die Pfarrei St. Laurentius im Pastoralverbund Kassel-Mitte besuchen. Danach ist er ab dem 26. März im Pastoralverbund St. Peter und Paul in Freigericht-Hasselroth zu Gast. Außerdem kommt das GlaubensMobil zum Bonifatiusfest, am 05. Juni 2011, in die Barockstadt Fulda.
Anmeldungen für das GlaubensMobil sind noch möglich:
Telefon: 0 52 51/29 96 44 oder unter glaubensmobil@bonifatiuswerk.de
(UN)