Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch hat klargestellt, dass die Koalition von CDU und FDP in Hessen den konfessionellen Religionsunterricht nicht in Frage stellt: „Unsere Verfassung gebietet den konfessionellen Religionsunterricht und wir haben ihn auch in der Koalition vereinbart. In dieser Position stimmen Herr Minister Hahn und ich völlig überein.“
Koch fügte an, für ihn persönlich und seine Arbeit sei das Angebot des konfessionellen christlichen Religionsunterrichtes eine unverzichtbare Grundlage für eine freie Gesellschaft, die niemals glauben dürfe, dass der einzelne in seiner Freiheit nur sich selbst verantwortlich sei.
Der Klarstellung vorausgegangen war eine Diskussion um den bekenntnisorientierten katholischen und evangelischen Religionsunterricht. Hessens Intergrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) sagte am 4. November bei einem Treffen des "Runden Tisch deutscher und türkischer Journalisten im Rhein-Main-Gebiet", falls anstelle eines von den verschiedenen islamischen Religionsgemeinschaften mitgestalteten Unterrichts mangels dafür geeigneter Organisationen ein rein staatlich betriebener islamischer Religionskundeunterricht eingeführt werden müsse, "kann dies auch ein Modell für andere Religionen werden".
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(UN)