Evangelische Kirche im Rheinland verlagert AV-Medienausleihe nach Saarbrücken. Ausleihe zwischen Düsseldorf und den Grenzen nach Frankreich und Luxenburg gesichert.
SAARBRÜCKEN.- 64 Prozent Zunahme bei der Ausleihe von Medien in den ersten drei Monaten des Jahres gegenüber den Vergleichmonaten 2008. Anne Eck-Dlubacz, Leiterin des Medienladens Saar in der Saarbrücker Ursulinenstr. 67, stellt diese Zahlen gerne vor. Zeigen sie doch die gute Entwicklung der gemeinsamen Medienstelle der Bistümer Trier und Speyer, der Evangelischen Kirche im Rheinland, das Landesmediendienstes Saarland e.V. und des Deutschen Kinderschutzbundes im Saarland.
Anfang des Jahres hat sich der Bestand an Medien nochmals erhöht, denn der Medienverbund der Evangelischen Kirche hat sein Verleihgeschäft von Düsseldorf komplett nach Saarbrücken verlegt. Rund tausend Medien sind so zum Bestand dazu gekommen, darunter Hunderte neuer DVD’s und Videos, die ab sofort zusätzlich zum kostenlosen Verleih an Schulen, Kirchengemeinden oder andere Einrichtungen bereitstehen, informierte Dr. Lars Tutt, Geschäftsführer des Medienverbundes am 27. April in Saarbrücken. Mit der Übernahme der neuen Aufgabe aus Düsseldorf wirkt der Medienladen Saar jetzt von Rilchingen bis zum Niederrhein. Der Bestand an Medien hat sich auf rund 10.700 DVD’s, VHS-Videos, 16-Millimeter-Filme und religionspädagogische Literatur erhöht. Dazu kommen rund 14.500 Medien in der regionalen Ergänzungsbücherei der Bistümer Trier und Speyer, die mit dem Medienladen unter einem Dach firmiert.
Beratungskompetenz entscheidend für die Wahl des Standorts
Warum aber Saarbrücken als neuer Standort der Ausleihe für den Evangelischen Medienverbund? In dem „schwierigen Geschäft“ des Verleihs von DVD’s komme es auf Beratungskompetenz an, die im Medienladen Saar durch seine gebündelten Angebote vorhanden war und ist, erklärte Dr. Tutt. Dazu komme die Notwendigkeit, dass für eine Ausleihe heute eine Online-Recherche Grundvoraussetzung sei. Die aber hätte man in Düsseldorf neu aufbauen müssen. In Saarbrücken aber ist die Online-Recherche vorhanden ( www.medienladen-saar.de). Dazu habe die Zusammenarbeit starker Partner in Saarbrücken eine Rolle gespielt und das „offene Kommunikationskonzept“ der Saarbrücker Einrichtung als Laden mit vielen Partnern. Ansonsten müsse man nicht alles in der Zentrale der Landeskirche binden sondern habe eine „attraktive Aufgabe“ gerne in den Süden verlegt.
Dass dort „im Süden“, in Saarbrücken, eine gute Adresse für diese neue Aufgabe vorhanden ist, verdankt sich der guten Zusammenarbeit der Bistümer Trier und Speyer, der Evangelischen Landeskirche und des Landesmediendienstes, sowie in jüngster Zeit auch des Kinderschutzbundes, erläuterte Michael Weyand, Vorsitzender des Landesmediendienstes Saarland e.V. der auch der Rechtsträger des Medienladens ist. „Vom Kunden her denken“ – unter diesem Leitsatz habe man 1997 den Medienladen, damals noch in der Saarbrücker Halbergstraße, gemeinsam als Begegnungs- und Kommunikationszentrum gegründet und danach weiter entwickelt. Hier sollten möglichst viele, interessante und aktuelle Medien für Unterricht, Gemeindearbeit und mehr unter einem Dach zur Verfügung stehen. „Für uns war eine möglichst große Medienvielfalt wichtig und nicht welcher Partner welche Medien zur Verfügung stellt“, erklärte Weyand. Dabei sei es geblieben. Die durch die Zusammenarbeit der Partner im Medienladen gewonnene Kompetenz gebe man gerne weiter, denn Filme sehen und verstehen lernen sei eine wichtige Kulturtechnik, die zu vermitteln man sich als Aufgabe gestellt habe.
Quelle: Bistum Trier
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(UN)