PASSAU.- Werte erleben zu lassen ist wichtiger, als nur Bescheid wissen. So kann man den Lehrertag des Schulreferates der Diözese Passau auf den Punkt bringen. „Junge Leute sollen in der Bibel Heimat finden, christlichen Glauben als echte Hilfe im Leben erfahren und entsprechend ausgestattet im eigenen Leben handeln können“, so fasste der Schulreferent, Ordinariatsrat Konrad Bürgermeister, die Veranstaltung am Samstag, 12. April, im Exerzitienhaus Spectrum Kirche zusammen.
„Religionslehrerinnen und –lehrer begleiten unsere Schülerinnen und Schüler ins gelingende Leben“, betonte Bürgermeister. „Sie schaffen im Unterricht und darüber hinaus die Möglichkeit der Begegnung und Verinnerlichung von Werten“. Es gehe nicht allein „um ein Bescheid wissen“, sondern darum, „Werte erleben zu lassen“.
Der Ordinariatsrat betonte angesichts der veränderten Bedingungen von Schule und Bildung: „Die Kirche zieht sich nicht zurück, sondern übernimmt Verantwortung“. Als Beispiel führte Bürgermeister an, man lasse sich personell im Ganztagsbereich an den Hauptschulen mit einbinden oder reagiere durch Schulpastoral und Krisenseelsorge an
Schulen auf die neuen Herausforderungen. Derzeit würden pro Woche 9000 Religionsstunden je zur Hälfte an Volks- und Förderschulen sowie an weiterführenden Schulen unterrichtet. Die Stunden für Schulpastoral und Krisenseelsorge sind dabei noch gar nicht mit eingerechnet.
Etwa 100 Lehrerinnen und Lehrer tauschten sich in Arbeitskreisen und bei Gesprächen aus, um neue Impulse für einen zeitgemäßen Religionsunterricht zu bekommen. Die ganztägige Fortbildung, die weit über die Grenzen der Diözese hinaus bekannt ist, greift jedes Jahr ein Thema mit praktischen Hilfen auf.
Weitere Informationen, Fortbildungen und Materialien für Lehrerinne und Lehrer bietet das Schulreferat Passau
Quelle: Informationen Ordinariat Passau, VKRG