Ein bedeutender, aber weithin unbekannter Aspekt deutscher Gegenwart
Für das Projekt: "Jüdische Jugend in Deutschland" reiste eine Gruppe von Designstudenten aus Konstanz rund 6000 Kilometer kreuz und quer durch Deutschland, um junge Juden zu filmen, zu fotografieren und über ihr Leben im heutigen Deutschland zu befragen. Das recherchierte Material wurde zu einer Ausstellung aufbereitet, in einem bei UVK erschienenen Buch gefasst und in dem von den Studenten gedrehten Dokumentarfilm "Fisch und Vogel" verarbeitet.
Ausstellungstermine und weitere Infos auf der Website zum Projekt
Derzeit ist die Ausstellung noch bis zum 21. Februar im Jüdischen Museum in Frankfurt zu sehen, ab dem 28. Februar wird sie in Tel Aviv gezeigt. Dazwischen liegen einige beachtenswerte Stationen. Premiere war im Dezember 2005 im Deutschen haus der New York University. Im Frühjahr 2006 wurde die Ausstellung in der "Galerie im Turm" in Konstanz gezeigt. Im Juli wurden die Arbeiten im Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg ausgestellt und Ende des Jahres im Jüdischen Museum Berlin.
Anliegen der Studierenden ist es, "einen bedeutenden, aber weithin unbekannten Aspekt deutscher Gegenwart darzulegen". Ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit sind die Begegnungen und Gespräche mit jungen Juden in Deutschland. Diese Gespräche bilden die Grundlage für die Ausstellung, den Dokumentarfilm "Fisch und Vogel" und das Buch. Das Stichwort "Begegnung" ist zentral für das gesamte Projekt. Zusätzlich haben die Studierenden Fakten zur Situation jüdischer Jugendlicher im Besonderen und der Juden in Deutschland im Allgemeinen recherchiert und aufbereitet. Auch aktuelle Entwicklungen, wie die Zuwanderung osteuropäischer Juden, wurden in das Projekt eingebunden.
Testquelle: IDW, Bildquelle: Jüdische Jugend in Deutschland, Universität Konstanz