Mit dem Fest "Christkönig" endet das Kirchenjahr. Viele ältere Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer lieben die festlichen Lieder des Christkönigstags. Doch was sagt der letzte Tag des Kirchenjahres jungen Menschen? Was hat unser Gott gemein mit den aus der bunten Presse bekannten Bildern der heutigen Königsfamilien? Welche Wirkung löst diese Bezeichnung aus?
Mit den folgenden Internetseiten läßt sich Wissen erwerben und Bekanntes auffrischen. Spiele, Bastelanregungen und Infos für die Primarstufe und die Familienrunde rund um das Fest Christkönig auf
familien234.de
, Erklärungen zur Entstehung und Bedeutung des Festes für die höheren Jahrgänge auf
festjahr.de
.
Christus - der andere König. Bildung im Museum. Für die Primarstufe. Ein Beispiel.
Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Trier bietet für Kommunionkinder und Grundschulklassen eigene Führungen an. Unter dem Motto „Christus – der andere König“ wird den Kindern in einer Führung durch das Museum mit verschiedenen Bildern Jesus nahe gebracht. Anschließend können die Kinder – je nach Jahresszeit – entweder eine kleine Krippe basteln oder ein Kreuz aus Ton modellieren. Das Angebot dauert rund zwei Stunden, Das Angebot kostet vier Euro pro Kind, Begleitpersonen zahlen 50 Cent. Darin sind Kosten für die Führung, Eintritt und Material enthalten. Die Gruppengröße pro Führung ist auf maximal 24 Kinder begrenzt. Information und Buchung beim Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum, Markus Groß-Morgen, Windstraße 6-8, 54290 Trier, Tel.: 0651-7105-393, Internet: http://www.museum.bistum-trier.de
Hintergrund des Festes
Das Christkönigsfest ist ein gesetztes Fest, eingeführt im Jahr 1925 durch Papst Pius XI. Sein Ziel war es, dass in der Zeit, in der die europäischen Monarchien zerfielen, zumindest das Königtum Christi unangetastet erhalten blieb.
Dieser Christ-König ist jedoch anders als die Könige und Herrscher dieser Welt. Er hat nicht nur Wasser gepredigt, er hat es auch selbst getrunken. Sein Reich unterscheidet sich von den Reichen aller anderen Herrscher dieser Welt.
Heute scheint es „in“ zu sein, sich selbst den dicksten Anteil zu sichern und den anderen Menschen höchstens noch Krümel vom sprichwörtlichen Kuchen zuzugestehen. Es scheint außerdem auch eher angesagt, den eigenen Bereich auszudehnen und sich immer mehr Geltung zu verschaffen anstelle sich einfach mit dem zufrieden zu geben, was man hat. Es macht keinen Unterschied, welche Meldung aus den Medien man auf diesen Aspekt hin untersucht. Die Berichte über die Schlagzeilen eint, dass es darum geht, dass Einzelne gewinnen. Die große Solidargemeinschaft aber scheint von den Verantwortlichen vergessen zu sein.
Es stimmt bedenklich, dass die heutigen Herrscher, ob Monarchen, gewählte Politiker oder Verantwortliche in der Wirtschaft eher wenig für ihr Volk oder ihre Mitarbeiter übrig haben. Wie anders ist da doch Jesus: Er wendet sich dem blinden Bettler zu. Er kümmert sich auch um Zachäus, die Frau am Jakobsbrunnen und hört auch in seiner Todesstunde noch zu. Er weiß, was die Menschen an seiner Seite bewegt und verängstigt. Vielleicht ist es gut im Advent einmal verstärkt hinzuhören und das eigene Verhalten daraufhin zu überprüfen, was einem die Menschen an seiner Seite sagen.
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(UN)