, den Schülern der vierten Klasse unter dem Motto „Schöpfung bewahren – Energie sparen“. Klar, meint Baldur Bertling, eigne sich der Religionsunterricht sehr gut, auch das Thema Umwelt- und Klimaschutz zu behandeln. „Zuerst erarbeiten wir die Schöpfungsgeschichte und die verschiedenen Weltbilder von früher und heute. Und dann ist der Bogen schnell gespannt, welche Dinge heutzutage die Schöpfung gefährden“, erklärt der Rektor der Averbruchschüler, der momentan in den Klassen 4a und 4b Unterricht gibt. Vage hätten alle seine Schüler schon von Kohlendioxid und Luftverschmutzung durch Kraftwerke gehört. „Meine Aufgabe ist es dann, ihnen genau zu erklären, was das eigentlich ist und auf welche Art und WKlimaschutz und Schöpfungslehre in der Grundschule
DINSLAKEN.- Wie sich Religionsunterricht und Klimaschutz in Einklang bringen lassen, zeigt Baldur Bertling, Rektor der Averbruchschule, den Schülern der vierten Klasse unter dem Motto „Schöpfung bewahren – Energie sparen“. Klar, meint Baldur Bertling, eigne sich der Religionsunterricht sehr gut, auch das Thema Umwelt- und Klimaschutz zu behandeln. „Zuerst erarbeiten wir die Schöpfungsgeschichte und die verschiedenen Weltbilder von früher und heute. Und dann ist der Bogen schnell gespannt, welche Dinge heutzutage die Schöpfung gefährden“, erklärt der Rektor der Averbruchschüler, der momentan in den Klassen 4a und 4b Unterricht gibt. Vage hätten alle seine Schüler schon von Kohlendioxid und Luftverschmutzung durch Kraftwerke gehört. „Meine Aufgabe ist es dann, ihnen genau zu erklären, was das eigentlich ist und auf welche Art und Weise Gifte in die Umwelt gelangen.“ Wichtigster Bestandteil des Unterrichts ist dann die Frage, wie Energie im alltäglichen Leben der Schüler eingespart werden kann. „Und da“, erklärt Bertling, „machen meine Schüler begeistert und sehr interessiert mit.“
Kirmes-Boykott?
Der Eindruck bestätigt sich einige Minuten später im Klassenraum der Elefantenklasse. Im großen Kreis sitzen die Viertklässler beisammen und sammeln fleißig Ideen. „Die Martini-Kirmes ist auf jeden Fall nicht gut für die Umwelt. Da wird viel zu viel Strom verbraucht“, erklärt Celine. Doch deswegen gleich Karussells, Riesenrad und Auto-Scooter boykottieren? „Nee, das geht auch nicht“, ist sich die Klasse einig. Also muss etwas Alltagtauglicheres her. Alexander ist der Meinung, man müsse darauf achten, die Türen der Tiefkühltruhen im Supermarkt immer zu zu machen. „Und Wäsche muss nicht immer in den Trockner. Die kann man auch oft draußen aufhängen“, findet er, erntet zustimmendes Nicken in der Runde und legt noch einen nach. „Die ganze Schule müsste flacher gebaut werden, dann verbrauchen wir auch nicht soviel Energie hier“, erklärt er seinem leicht verdutzten Lehrer. „Wichtig ist auch“, ergänzt Kathrin, „nicht so viel Computer und Play Station zu spielen. Und wenn man aufhört zu spielen, müssen die Geräte ganz aus gemacht werden, so dass auch kein rotes Lämpchen mehr leuchtet.“ „Sehr spannend“ findet Celine den Religionsunterricht momentan. „Vorher wussten wir alle nur wenig über das Energieparen. Aber jetzt denke ich nach, ob ich das Licht wirklich immer einschalten muss und achte darauf, es auch wirklich aus zu machen, wenn ich aus dem Zimmer gehe.“
Licht bleibt abends aus
Und bei so manchem Schüler färbt das neue Wissen schon auf Familienmitglieder ab. „Mein Papa achtet seit neuestem sehr auf unseren Energieverbrauch. Wir sitzen jetzt auf jeden Fall abends immer bei acht Kerzen gemütlich beisammen und das Licht bleibt dann aus“, erzählt eine sichtlich amüsierte Lisa.
Autor: STEFFEN PENZEL Von dem Projekt im Religionsunterricht berichtete die Rheinische Post in ihrer Lokalausgabe, Dinslaken am 10. November 2007. Quelle: Averbergschule, Dinslaken