Im Religionsunterricht stellen die Kinder die großen Fragen des Lebens

Nachrichten | 07.09.2007

Der Religionspädagoge und Schriftsteller Reiner Oberthür warb bei einer Fortbildung für evangelische und katholische ReligionslehrerInnen um eine Haltung der Offenheit. Kinder sind gleichzeitig Realisten und Theologen, erklärte der Pädagoge aus Aachen. Im Religionsunterricht stellen sie die großen Fragen des Lebens.

„Gott ist nicht überall, aber bei jedem in der Nähe. Wir können Gott nicht sehen, aber er hinterlässt seine Spuren“. Solche Sätze hört Rainer Oberthür von Schülerinnen und Schülern, wenn er mit ihnen im Unterricht über Gott spricht: „Kinder begegnen der Welt als Realisten, aber gleichzeitig können sie auch kleine Theologen sein“, erklärte er bei einer Veranstaltung für Religionslehrer am 4. September im Medienladen des Kurt-Esser-Hauses in Koblenz.

Der Religionspädagoge und Schriftsteller Reiner Oberthür warb bei einer Fortbildung für evangelische und katholische ReligionslehrerInnen um eine Haltung der Offenheit. Kinder sind gleichzeitig Realisten und Theologen, erklärte der Pädagoge aus Aachen. Im Religionsunterricht stellen sie die großen Fragen des Lebens.

„Gott ist nicht überall, aber bei jedem in der Nähe. Wir können Gott nicht sehen, aber er hinterlässt seine Spuren“. Solche Sätze hört Rainer Oberthür von Schülerinnen und Schülern, wenn er mit ihnen im Unterricht über Gott spricht: „Kinder begegnen der Welt als Realisten, aber gleichzeitig können sie auch kleine Theologen sein“, erklärte er bei einer Veranstaltung für Religionslehrer am 4. September im Medienladen des Kurt-Esser-Hauses in Koblenz.

Die Fortbildung für katholische und evangelische Religionslehrer stand in diesem Jahr unter dem Motto „Zum Staunen, Nachdenken und Mitmachen!“. Organisiert wurde diese ökumenische Veranstaltung, die es seit 2002 jährlich gibt, vom Dekanat Koblenz in Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Koblenz. Der Schulreferent des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz, Dr. Rainer Möller, bezeichnete den diesjährigen Referenten Oberthür als den „kreativsten Religionspädagogen“ derzeit in Deutschland. Der 46 Jahre alte Pädagoge, der an einer katholischen Grundschule in Aachen unterrichtet, schrieb zahlreiche Kinderbücher über religiöse Fragen und Bücher für andere Religionslehrer. Zu seinen bekanntesten Publikationen gehören die Werke „Die Bibel für Kinder und alle im Haus“ (2004) sowie „Neles Buch der großen Fragen“ (2002) (beide Kösel Verlag).

Für viele Kinder sei der Religionsunterricht der wichtigste Ort, um dort die großen Fragen des Lebens zu stellen, berichtete Oberthür. Fragen wie „Wer hat Gott erschaffen? Warum bin ich auf der Welt? Warum greift Gott nicht ein, wenn Menschen leiden?“ höre er immer wieder im Unterricht. Aber: „Nicht auf alle Fragen gibt es Antworten“. Das wüssten auch Kinder, so der Buchautor. Nicht nur über die Sprache, auch über das Zeichnen und Malen können Kinder laut Oberthür zu religiösen Themen herangeführt werden. So rief der Pädagoge zum Beispiel in seinem Unterricht dazu auf, die Seligpreisungen in der Bibel malerisch darzustellen. 
 

Quelle: Bistum Trier

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