Die Bibel prägt die europäischen Gesellschaften bis heute. WissenschaftlerInnen aus aus den Niederlanden, aus Finnland, Israel, Italien und Deutschland treffen sich in einem Netzwerk und untersuchen die „Nachgeschichte“ der Bibel in jüdischer, christlicher und muslimischer Tradition. Parallel findet eine Ausstellung der Künstlerin und Theologin Dr. Marie-Luise Reis statt.
Die Nachgeschichte biblischer Schriften wird davon bestimmt, wie diese Schriften verstanden, interpretiert und angeeignet werden. Diese Prozesse fasst die neuere theologische Forschung unter dem Begriff der „Rewritten Bible“ zusammen, eine Bezeichnung, die zugleich für ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern steht, das im vergangenen Jahr an der Universität in Turku/Finnland gegründet wurde. Dort fand 2006 die erste Konferenz dieses Forschungsnetzwerks statt. Ende August veranstaltet die Neutestamentlerin Prof. Dr. Beate Kowalski vom Institut für Katholische Theologie an der Universität in Koblenz die zweite Konferenz.
KOBLENZ.- Die Nachgeschichte biblischer Schriften wird davon bestimmt, wie diese Schriften verstanden, interpretiert und angeeignet werden. Diese Prozesse fasst die neuere theologische Forschung unter dem Begriff der „Rewritten Bible“ zusammen, eine Bezeichnung, die zugleich für ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern steht, das im vergangenen Jahr an der Universität in Turku/Finnland gegründet wurde. Dort fand 2006 die erste Konferenz dieses Forschungsnetzwerks statt. Ende August veranstaltet die Neutestamentlerin Prof. Dr. Beate Kowalski vom Institut für Katholische Theologie an der Universität in Koblenz die zweite Konferenz.
„Ziel des längerfristigen Projektes ist es, die gesellschaftsprägende Kraft der Bibel im christlichen Europa neu zu entdecken“, erklärte Beate Kowalski mit Blick auf die Konferenz, die vom 28. bis 31. August im „Haus Providentia“ in Koblenz (Trierer Str. 388) stattfindet. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit den Universitäten in Turku sowie der Universität in Groningen/Niederlande durchgeführt wird, ist international, interdisziplinär und ökumenisch ausgerichtet. Die Referentinnen und Referenten der Tagung kommen aus den Niederlanden, aus Finnland, Israel, Italien und Deutschland. Themenfelder der Exegetentagung sind die veränderte Lesweise der prophetischen und apokalyptischen Traditionen, sowie die Veränderungen biblischer Charaktere und Erzählungen. Bibelwissenschaftler, Judaisten und ein Islamwissenschaftler untersuchen die „Nachgeschichte“ der Bibel in jüdischer, christlicher und muslimischer Tradition in literarischen Werken der Antike.
Eine Ausstellung von Gemälden der Koblenzer Künstlerin und Theologin Dr. Marie-Luise Reis, die während der Tagung am 29. August, um 20 Uhr eröffnet wird, durchbricht die Beschränkung auf die antike Rezeption und das Medium Text. Im Auftrag des Trierer Bischofs Dr. Reinhard Marx wird der Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, Prälat Dr. Herbert Hoffmann, ein Grußwort sprechen.
Quelle: Bistum Trier