Chinesische Filme sind die Gewinner - Ökumenische Jury bei der Berlinale 2007

Nachrichten | 26.02.2007

Chinesische Filme lagen bei der Ökumenischen Jury ganz vorn. Zwei von drei Preisen der Jury der kirchlichen Filmorganisationen SIGNIS und INTERFILM bei den 57. Internationalen Filmfestspiele Berlin (8.-18. Februar 2007) gingen an Filme aus der Volksrepublik China.

Aus dem internationalen Wettbewerb zeichnete die Jury den Film 

  • TU YA DE HUN SHI (TUYAS EHE), Volksrepublik China 2006, von Wang Quan'an

aus, der auch den Goldenen Bären der Internationalen Jury erhielt.

Chinesische Filme lagen bei der Ökumenischen Jury ganz vorn. Zwei von drei Preisen der Jury der kirchlichen Filmorganisationen SIGNIS und INTERFILM bei den 57. Internationalen Filmfestspiele Berlin (8.-18. Februar 2007) gingen an Filme aus der Volksrepublik China. Aus dem internationalen Wettbewerb zeichnete die Jury den Film 

  • TU YA DE HUN SHI (TUYAS EHE), Volksrepublik China 2006, von Wang Quan'an

aus, der auch den Goldenen Bären der Internationalen Jury erhielt. In der Begründung heißt es: "Tuya, eine Frau in der mongolischen Steppe, kämpft mit einem behinderten Mann und zwei Kindern um ihre Existenz. Eine hilfreiche Lösung wäre es, einen neuen Mann zu heiraten. Schmerzhaft ist ihr Weg, aber getragen von einem Grundvertrauen. Dem Film gelingt es in bewegenden Bildern nahe an der traditionellen Kultur zu bleiben. Mit einem liebenden Blick und Sinn für die Ambivalenz menschlicher Entscheidungen inszeniert er das Beziehungsdrama glaubwürdig."
 
Aus der Programmsektion "Panorama" ging der Preis an den Film 

  • LUO YE GUI GEN (GETTING HOME) , Hongkong / Volksrepublik China 2007 von Zhang Yang.

Ihre Entscheidung erläuterte die Jury wie folgt: "Zhao bringt den Leichnam seines plötzlich verstorbenen Kumpels in dessen weit entfernte Heimatstadt zurück. Ein schwieriges Unterfangen, bei dem er immer wieder auf Hilfe angewiesen ist. Ein ungewöhnliches Roadmovie, das mit viel Humor und Fantasie liebevoll davon erzählt, wie eine unmöglich scheinende Aufgabe durch viele Begegnungen bewältigt werden kann. Auch unter extrem harten sozialen Bedingungen wird so menschliche Nähe sichtbar."
 
Ein europäischer Film machte das Rennen im Programm des Internationalen Forums des Jungen Films. Die Jury vergab ihre Preis an den Film

  • CHRIGU, Schweiz, von Jan Gassmann und Christian Ziörjen,

aus Sicht der Jury eine beeindruckende Dokumentation: "Chrigu, ein junger Mann, der unheilbar an Krebs erkrankt ist, dokumentiert den Prozess seines Sterbens als Teil des Lebens, und sein Leben als Teil des Sterbens. Vor seiner Krankheit arbeitete Chrigu als Produzent und Regisseur für eine befreundete Hiphop-Band. Deren pulsierende Musik unterstreicht den Rhythmus von Freude und Schmerz, Lachen und Traurigkeit, Leben und Tod. Indem er die Unausweichlichkeit des Todes akzeptiert, betont Chrigu den Wert des Lebens."
 
Mitglieder der Ökumenischen Jury waren:

Charles Martig, Schweiz (Präsident),
Angelika Obert, Deutschland,
Prof. em. Marjorie Suchocki, USA,
Anita Uzulniece, Lettland,
Théo Péporté, Luxemburg
Katharina Zeckau, Deutschland

Quelle: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz

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