Vom 12. bis 14. März findet in diesem Jahr das 20. Religionspädagogische Arbeitsforum (RA) statt. Die Veranstaltung diskutiert in zukünftige Herausforderungen und reflektiert Lösungsansätze für den Religionsunterricht.
Das Team des Forums, Prof. Dr. Birgit Hoyer aus Berlin, Prof. Dr. Katja Boehme von der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg, Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg, Prof. Dr. Harald Schwillus von der Martin-Luther-Universität in Halle, Dr. Ralf Stammberger, Limburg und Prof. Dr. Joachim Theis aus Trier, stößt in Vorträgen, Workshops und in einem Barcamp überregionale Diskussionen zum Religionsunterricht an.
Religionsunterricht steht vor Herausforderungen
Denn der Religionsunterricht steht deutschlandweit vor Herausforderungen und erlebt eine zunehmende Dynamik. Zu Heterogenität der Schülerinnen und Schüler und Mangel an Lehrkräften treten Fragen der Plausibilisierung des Religionsunterrichts hinsichtlich seines Beitrags zum schulischen Bildungsauftrag. Religionsunterrichtliche Formate regionalisieren und diversifizieren sich: vom konfessionellen, über den konfessionell-kooperativen RU (KokoRU) bis hin zum Christlichen RU (CRU) in Niedersachsen und zu trägerpluralen Modellen wie dem „RU für alle“ (RUfa) in Hamburg.
Der Beitrag des Religionsunterrichts zur schulischen Bildung
Unter dem Titel „Religiöse Bildung mit Zukunft: Der Beitrag des Religionsunterrichts zur schulischen Bildung“ fokussieren die Referentinnen und Referenten die Fragen: Was wird im Religionsunterricht eigentlich gelernt? Auf welche Inhalte kommt es an? Was ist sein spezifischer und notwendiger Beitrag zur schulischen Bildung?
Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven gehen die Bildungswissenschaftlerinnen und - wissenschaftler diesen Herausforderungen nach. In Workshops erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihren Blickwinkeln Antworten.
Austausch, Vernetzung, Kollaboration
Darüber hinaus besteht viel Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Hier können Kooperations- und Arbeitsstränge präsentiert, Projekte vorgestellt und neue Kollaborationen auf den Weg gebracht werden.
Plattform für Diskussion
Das Religionspädagogische Arbeitsforum (RA) findet jährlich statt und ist in Deutschland die einzige Plattform für den Diskurs zwischen staatlichen und kirchlichen Schulverwaltungen, der Wissenschaft und weiteren Akteure. Etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungswissenschaften, der Theologie – insbesondere der Religionspädagogik – kirchlicher und staatlicher Schulverwaltungen und Bildungseinrichtungen beraten und informieren sich über Zukunftsfragen der religiösen Bildung und speziell des Religionsunterrichts.
Hier geht es zur Anmeldung.
(RA/ ck)
Weiterführende Informationen zu den unterschiedlichen Modellen des Religionsunterrichts in Deutschland
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(ck)