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20. Religionspädagogisches Arbeitsforum in Würzburg

Nachrichten | 06.03.2025

Vom 12. bis 14. März findet in diesem Jahr das 20. Religionspädagogische Arbeitsforum (RA) statt. Die Veranstaltung diskutiert in zukünftige Herausforderungen und reflektiert Lösungsansätze für den Religionsunterricht.

Das Team des Forums, Prof. Dr. Birgit Hoyer aus Berlin, Prof. Dr. Katja Boehme von der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg, Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg, Prof. Dr. Harald Schwillus von der Martin-Luther-Universität in Halle, Dr. Ralf Stammberger, Limburg und Prof. Dr. Joachim Theis aus Trier, stößt in Vorträgen, Workshops und in einem Barcamp überregionale Diskussionen zum Religionsunterricht an.

Religionsunterricht steht vor Herausforderungen

Denn der Religionsunterricht steht deutschlandweit vor Herausforderungen und erlebt eine zunehmende Dynamik. Zu Heterogenität der Schülerinnen und Schüler und Mangel an Lehrkräften treten Fragen der Plausibilisierung des Religionsunterrichts hinsichtlich seines Beitrags zum schulischen Bildungsauftrag. Religionsunterrichtliche Formate regionalisieren und diversifizieren sich: vom konfessionellen, über den konfessionell-kooperativen RU (KokoRU) bis hin zum Christlichen RU (CRU) in Niedersachsen und zu trägerpluralen Modellen wie dem „RU für alle“ (RUfa) in Hamburg.

Der Beitrag des Religionsunterrichts zur schulischen Bildung

Unter dem Titel „Religiöse Bildung mit Zukunft: Der Beitrag des Religionsunterrichts zur schulischen Bildung“ fokussieren die Referentinnen und Referenten die Fragen: Was wird im Religionsunterricht eigentlich gelernt? Auf welche Inhalte kommt es an? Was ist sein spezifischer und notwendiger Beitrag zur schulischen Bildung?

Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven gehen die Bildungswissenschaftlerinnen und - wissenschaftler diesen Herausforderungen nach. In Workshops erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihren Blickwinkeln Antworten.

Austausch, Vernetzung, Kollaboration

Darüber hinaus besteht viel Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Hier können Kooperations- und Arbeitsstränge präsentiert, Projekte vorgestellt und neue Kollaborationen auf den Weg gebracht werden.

Plattform für Diskussion

Das Religionspädagogische Arbeitsforum (RA) findet jährlich statt und ist in Deutschland die einzige Plattform für den Diskurs zwischen staatlichen und kirchlichen Schulverwaltungen, der Wissenschaft und weiteren Akteure. Etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungswissenschaften, der Theologie – insbesondere der Religionspädagogik – kirchlicher und staatlicher Schulverwaltungen und Bildungseinrichtungen beraten und informieren sich über Zukunftsfragen der religiösen Bildung und speziell des Religionsunterrichts.

Hier geht es zur Anmeldung.

 

(RA/ ck)

 

Weiterführende Informationen zu den unterschiedlichen Modellen des Religionsunterrichts in Deutschland

Religionsunterricht im Wandel

Regionale Veränderungen fordern die Religionspädagogik heraus. Viele Projekte und Formate mit abweichenden und ergänzenden Nuancen des konfessionellen Religionsunterrichts haben sich in den letzten Jahren entwickelt. Sie alle suchen einen Weg, dem Anspruch der Gesellschaft gerecht zu werden. Welche Modelle gibt es? Wo liegen ihre Stärken und Schwächen?

Zum Artikel

 

Das Ringen um RUfa 2.0: Religionsunterricht von allen für alle?

Friederike Mizdalski, Leiterin des Referats Religionspädagogik in der Abteilung Schule & Hochschule des Erzbistums Hamburg, spricht über das Format RUfa 2.0: Ein Projekt mit Vorreiterfunktion, das die Hamburger Bildungslandschaft herausfordert

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"Wir sind mitten im Prozess"

Wie wird der Religionsunterricht der Zukunft aussehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele Bildungsverantwortliche in Deutschland – und finden unterschiedliche Antworten, die zu der jeweiligen Situation vor Ort passen. In Niedersachen wird derzeit ein von der evangelischen und der katholischen Kirche gemeinsam verantwortetes Modell geplant: Der Christliche Religionsunterricht. Wir haben mit Jörg-Dieter Wächter, dem Leiter der Hauptabteilung Bildung des Generalvikariats Hildesheim, über das bundesweit einzigartige Fach gesprochen.

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KathReliOnline - ein Projekt für zukunftsfähigen Religionsunterricht?

Zurück zum Homeschooling? Mit dem deutschlandweit einmaligem digitalen Hybridmodell KathReliOnline will das Bistum Erfurt zusammen mit der Landesregierung in Thüringen katholischen Religionsunterricht in entlegenen Regionen gewährleisten. Wie haben Lehrende und Lernende das Projekt erlebt?

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 (ck)

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