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Der Krieg auf dem Schulhof

Nachrichten | 26.10.2023

Kriege beschäftigen alle Lernenden: Zum Auftakt der 41. Pädagogischen Woche im Erzbistum Köln steht der aktuelle Konflikt im Nahen Osten im Mittelpunkt. Christoph Westemeyer, Abteilungsleiter für den Bereich Schulische Religionspädagogik im Erzbistum Köln, spricht im Interview mit dem Domradio darüber, warum die Veranstaltung in diesem Jahr eine besondere Bedeutung hat.

„Diese Konflikte und Kriege sind immer ein Thema in der Schule, egal ob sie eine öffentliche oder eine katholische Schule ist und egal wie die Schülerzusammensetzung ist“, sagt Westemeyer. „Es gibt immer wieder die Situation, dass Schulen auch schauen müssen, ob sie überhaupt alle Interessenlagen bedienen können, die an dieser Schule von Eltern und von Schülerinnen und Schülern vorhanden sind.“

Christoph Westemeyer, der Leiter der Abteilung Schulische Religionspädagogik im Interview mit dem Domradio.

Die Pädagogische Woche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Was uns zusammenhält!“ Gemeinsamkeiten stärken – Unterschieden gerecht werden“ und beschäftigt sich vor allem mit den ökumenischen Herausforderungen, denen Religionslehrerinnen und -lehrer tagtäglich an Schulen ausgesetzt sind. Der Spagat zwischen den verschiedenen Weltanschauungen und moralischen Auffassungen stellt zeitweise ein unüberwindbares Hindernis für die Lehrkräfte dar. Wie kann man dem begegnen? Die aktuell aufflammende Antisemitismusdebatte im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen der Hamas und Israel beschäftigt Lehrkräfte und Lernende an allen Schulen. „Die Pädagogische Woche will Dinge ins Gespräch bringen, Menschen miteinander ins Gespräch bringen und den Fokus daraufsetzen, wie man mehr auf das schauen kann, was zusammenhält und nicht auf das, was im Moment auseinanderfliegt“, sagt Westemeyer.

Die Pädagogische Woche findet jedes Jahr im Oktober statt. Mit Workshops, Diskussionsrunden und Arbeitskreisen lädt sie vom 23. bis zum 27. Oktober nach Köln ein. Mit dabei  war auch der Innenminister von Nordrhein-Westfalen Herbert Reul. Er eröffnete nach dem Pontifikalamt in St. Gereon mit Rainer Maria Kardinal Woelki die Veranstaltung mit einem impulsgebenden Vortrag „Christliche Überzeugungen, staatlicher Auftrag und wie diese Krisenzeiten Halt geben können“ im Maternushaus. An der Podiumsdiskussion nahm unter anderem der Schriftsteller, Publizist und Orientalist Navid Kermani teil.

Hier geht es zum Kompletten Interview mit Christoph Westemeyer beim Domradio

Hier geht es zur Pädagogischen Woche, Programm als pdf.

Hier geht es zum Erzbistum Köln.

(ck)

 

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