Erna Pinner, Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach und Ruth Cahn gehörten zu den ersten erfolgreichen Künstlerinnen Frankfurts. Das Jüdische Museum in der Mainmetropole widmet diesen Frauen aktuell eine Ausstellung, die auch für Kinder und Jugendliche interessant ist. Begleitend gibt es eine Fortbildung für Lehrkräfte und Workshops für Schulklassen.
In den 1920er Jahren prägten die vier Künstlerinnen die Kunstszene Frankfurts. Sie publizierten, stellten international aus und behaupteten sich neben ihren männlichen Kollegen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden ihre Karrieren beendet. Sie wurden als Jüdinnen verfolgt und ihre Werke geächtet. Die aktuelle Ausstellung "Zurück ins Licht" des Jüdischen Museums Frankfurt stellt ihre Kunst nun in den Mittelpunkt. Die Schau ist noch bis zum 17. April 2023 zu sehen.
Fortbildung für Lehrkräfte
Im Rahmen der begleitenden Fortbildung erhalten Lehrkräfte Einblicke in das Werk der Künstlerinnen durch eine Kuratorin der Ausstellung. Im Anschluss werden die pädagogischen Programme für die Grundschule und ab der Klassenstufe 9 vorgestellt. Die Veranstaltung dauert 1,5 Stunden. Eine Anmeldung ist per Mail unter besuch.jmf@stadt-frankfurt.de möglich.
Kunst-Workshop für Schulklassen
Für Lerngruppen der Klassenstufen 3 bis 6 bietet das Museum einen Kunst-Workshop zur Ausstellung „Zurück ins Licht“ an. Gemeinsam mit den Museumspädagogen schauen sich die Kinder Bilder der vier Künstlerinnen an und erhalten Einblicke in ihr außergewöhnliches Leben. Im Anschluss gestalten die jungen Teilnehmenden ihre eigenen Postkarten, mit denen sie Grüße in die Welt hinausschicken können. Der Workshop dauert 2 Stunden, die Kosten pro Kind betragen 6 Euro. Eine Anmeldung ist per Mail unter besuch.jmf@stadt-frankfurt.de möglich.
Pädagogisches Museumsprogramm
Die pädagogischen Angebote des Jüdischen Museums Frankfurt ermöglichen Lehrkräften und ihren Schulklassen außerhalb des Klassenraums unmittelbare Einblicke in jüdische Gegenwart, jüdische Geschichte, Nationalsozialismus und Holocaust. Zudem sensibilisieren die Angebote für die Themen Antisemitismus und Rassismus.
(mam)