(Quelle: Norbert Miguletz - Jüdisches Museum Frankfurt)

Jüdisches Museum im Netz

Nachrichten | 18.01.2022

Das Jüdische Museum Frankfurt hat neben seinen Dauerausstellungen vor Ort auch umfangreiche digitale Angebote im Repertoire. So beleuchten mehrere Online-Ausstellungen und Video-Formate unter anderem die Familiengeschichte von Anne Frank oder geben einen Einblick in die Historie des ersten jüdischen Ghettos Europas. Darüber hinaus gibt es ein Fortbildungsprogramm speziell für Lehrkräfte.

 

Online-Ausstellungen

Mehrere Online-Ausstellungen des Jüdischen Museums Frankfurt ermöglichen es interessierten Personen verschiedene Aspekte der jüdischen Geschichte von zu Hause aus zu erkunden. Eine digitale Schau beschäftigt sich mit dem Leben der Familie von Anne Frank, deren Vorfahren bereits seit dem 16. Jahrhundert in der Mainmetropole ansässig waren. Die Online-Ausstellung erzählt anhand zahlreicher Fotos, Briefe und Interviews die Familienhistorie. Eine weitere Schau gibt einen digitalen Einblick in das Museum Judengasse und bringt damit die Geschichte des ersten jüdischen Ghettos Europas ins Netz. Weitere Ausstellungen nehmen den expressionistischen Malers Ludwig Meidner und Darstellungen des Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki in den Blick.

Die digitalen Angebote sind kostenfrei zugänglich und ergänzen die Dauerausstellungen im Rothschild-Palais sowie dem Museum Judengasse. Zusätzlich zu den Schauen um Netz wird die Sammlung der Museen fortlaufend digitalisiert und online zur Verfügung gestellt.

Video-Formate: Lieblingsexponate, Yoga und Geschichten für die Kleinsten

Neben den Online-Ausstellung hat das Jüdische Museum Frankfurt einige Video-Formate im Programm, die auf der Homepage sowie auf YouTube veröffentlicht werden. In der Reihe #Meinlieblingsobjekt stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Lieblingsexponate aus den beiden Dauerausstellungen im Museum Judengasse sowie im Rothschild-Palais vor.

Für etwas Abwechslung im Homeschooling oder Home-Office sorgt das Format „Museum in Bewegung“. In Kooperation mit dem jüdischen Sportverband Makabi Frankfurt bieten die Verantwortlichen Yoga-Übungen für zu Hause an. Diese stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in kurzen Videos, aufgenommen im Lichtbau des Museums, vor.

Und auch für die Kleinsten ist ein Angebot im Programm zu finden. Die digitale Vorlesestunde aus der Bibliothek des Museums richtet sich an Kinder von drei bis acht Jahren. Im Mittelpunkt stehen jüdische Erzählungen und Geschichten über Freundschaft sowie religiöse und kulturelle Vielfalt.

Lehrerfortbildungen und Führungen für Schulklassen

Zusätzlich bietet das Jüdische Museum Frankfurt Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an. Das Programm umfasst Workshops und Seminare zu den Themenfeldern jüdische Geschichte und Religion, Nationalsozialismus und Holocaust sowie Migration und Diversität. Alle Fortbildungen sind auf der Website des Museums zu finden. Dort können sich Interessierte auch für einen kostenlosen pädagogischen Newsletter anmelden, der über aktuelle Angebote informiert.

Begleitend zu den verschiedenen Ausstellungen bietet das Jüdische Museum zudem Führungen und Workshops speziell für Schulklassen an. Diese richten sich mit verschiedenen Schwerpunkten und Thematiken an unterschiedliche Klassenstufen und Schulformen.

(mam)

 

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