Oskar ist Jude. Nachdem seine Mitschüler dies herausfinden, wird er zunehmend drangsaliert und gedemütigt. Da die Appelle seiner Eltern vom Schulleiter ignoriert werden, sucht Oskar eigene Wege, mit den Grausamkeiten umzugehen. Die knapp 30-minütige Doku „Kippa – Antisemitismus in Deutschland“ beruht auf wahren Begebenheiten. Begleitend gibt es eine Arbeitshilfe des Katholischen Filmwerks.
„Du Jude!“ ist hierzulande immer noch ein Schimpfwort auf Schulhöfen und in Klassenzimmern. Gleichzeitig werden antisemitische Übergriffe oftmals bagatellisiert. Diese Problematik greift der Kurzspielfilm „Kippa“ auf und zeigt, welche Folgen dies für die Opfer hat. Die Reportage stammt aus dem Jahr 2018 und eignet sich für Zuschauerinnen und Zuschauer ab 12 Jahren.
Arbeitshilfe des Katholischen Filmwerks (kfw)
Das Katholische Filmwerk (kfw) hat umfassendes pädagogisches Begleitmaterial zu „Kippa – Antisemitismus in Deutschland“ herausgegeben. Die 31-seitige Arbeitshilfe umfasst unter anderem eine Inhaltsangabe, Hintergrundinformationen zu den Themen antisemitische Hass-Kriminalität und Juden in Israel und Deutschland sowie didaktisch-methodische Hinweise zum Einsatz des Films im Unterricht und konkrete Aufgabenstellungen.
Judentum im Film – Weitere Angebote des kfw
Darüber hinaus hat das kfw eine Liste mit zahlreichen Dokumentationen und Kinofilmen rund um das aktuell laufende Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zusammengestellt. Thematisch sind die Angebote in die Rubriken „Judentum heute“, „Jüdisches Leben und jüdische Kultur“ und „Erinnerungskultur“ aufgegliedert. Die Sammlung umfasst neben „Kippa – Antisemitismus in Deutschland“ auch Komödien wie „Alles auf Zucker!“ und „Alles Koscher!“, ernste Filme wie „Ida“, „Son auf Saul“ und „Der Staat gegen Fritz Bauer“, sowie weitere Dokumentationen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zu einigen Angeboten werden auf der Internetseite des kfw begleitende Unterrichtsmaterialien angeboten. Interessierte können sich bei der Medienstelle ihrer Diözese informieren, ob der gewünschte Film dort ausleihbar ist.
Plakatkampagne #bezieungsweise
Was hat Ostern mit Pessach zu tun? Oder Pfingsten mit Schawuot? Mit der Plakatkampagne unter dem Titel „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“ setzen die evangelische und katholische Kirche seit Anfang des Jahres ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus. Kernstück der Aktion sind 14 Plakate für jeden Monat, die anhand von Festen und Traditionen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der beiden Religionen benennen. Ein QR-Code auf den Plakaten führt zur Website der Kampagne, wo es weitere Informationen zu den religiösen Festen und Traditionen gibt. Zusätzlich finden Lehrerinnen und Lehrer dort Material für den Religionsunterricht sowie digitale Dialoge zwischen jüdischen und christlichen Expertinnen und Experten. Das Angebot befindet sich im Aufbau und wird laufend ergänzt.
Ausführliche Informationen zur Aktion gibt es hier bei uns.
(mam)