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Filmtipps für den Sommer

Nachrichten | 30.07.2020

Der Sommer ist die klassische Jahreszeit für Aktivitäten im Freien. Doch auch in den warmen Monaten bieten Filme eine willkommene Abwechslung für Groß und Klein. Wir haben ein paar Rezensionen aus der Redaktion des Fachmagazins Filmdienst zusammengestellt: Animationsfilme, Komödien, Dramas und Dokumentationen.

 

Kinderfilme

Animationsfilme

Mit viel Witz erzählt „Onward – Keine halben Sachen“ von zwei Elfen-Brüdern, die ihren verstorbenen Vater für einen Tag wieder zum Leben erwecken wollen – dies aber buchstäblich nur halb schaffen. Der Animationsfilm eignet sich für Zuschauer ab 8 Jahren.

Onward – Keine halben Sachen

Der dänische Animationsfilm „Mina und die Traumzauberer“ handelt von einem Mädchen, das mit der neuen Patchwork-Familienkonstellation hadert, als sein Vater mit einer neuen Partnerin und deren Tochter zusammenzieht. Im Laufe der Geschichte findet Mina einen Weg, sich in die Träume ihrer Stiefschwester einzuschleichen und diese zu manipulieren. Sehenswert ab 8 Jahren.

Mina und die Traumzauberer

 

 

Der Animationsfilm „Pachamama“ entführt in die Anden Perus und erzählt kindgerecht von dem indigenen Jungen Tepulai und seiner Freundin Naira, die im 16. Jahrhundert eine gestohlene Götterstatue in ihr Dorf zurückbringen wollen. Das Leben der beiden Protagonisten und ihrer Familien wird von einem nachhaltigen Kreislauf bestimmt: Alles, was wir Pachamama – Mutter Erde – geben, kommt wieder zurück. Doch schon bald wird dieser Kreislauf durch die spanische Eroberung brutal gestört. Der Film ist auf Netflix zu sehen und geeignet für Zuschauer ab 8 Jahren.

Pachamama

 

Spielfilme für Kinder und Jugendliche

„Zu weit weg“ handelt von zwei Jungen, einer aus Deutschland, der andere aus Syrien, die beide ihre jeweilige Heimat zurücklassen und an einem fremden Ort ein neues Leben beginnen müssen. Der bewegende Kinderfilm eignet sich für Zuschauer ab 10 Jahren.

Zu weit weg

Der deutsch-niederländische Film „Romys Salon“ handelt von der wachsenden Nähe zwischen einem Mädchen und seiner an Demenz erkrankten Großmutter. Als die alte Frau in ein Pflegeheim umziehen muss, beschließt die Zehnjährige, ihre Oma zu entführen und sie in ihre Heimat Dänemark zu begleiten. Sehenswert ab 10 Jahren.

Romys Salon

 

Filme für Jugendliche und Erwachsene

 

 

 

Das Drama "Sunburned" erzählt von einer 13-jährigen Deutschen, die im Urlaub in Andalusien Freundschaft mit einem illegal dort lebenden Senegalesen ihres Alters schließt. Sie unternimmt zahlreiche Hilfsversuche, mit denen sie seine Lage aber nicht gerade verbessert. Der Film richtet sich an ein Publikum ab 14 Jahren.

Sunburned

In „Jojo Rabbit“ vermischt der neuseeländische Filmemacher Taika Waititi Nazi-Satire mit Coming-of-Age-Story: Ein kleiner Junge will mit Hilfe seines imaginären Freundes Adolf Hitler ein guter Nazi werden – bis er sich in ein jüdisches Mädchen verliebt. Sehenswert ab 12 Jahren.

Jojo Rabbit

 

Pädagogen in herausforderndem Umfeld

Eine 50-jährige Frau hilft anderen Menschen, vor allem Flüchtlingen und sozial Entrechteten – vernachlässigt dabei aber ihre eigene Familie und berufliche Kontakte. Im Laufe der Geschichte droht sie zusehends die Kontrolle über ihr Engagement zu verlieren. Die Tragikomödie eignet sich für Zuschauer ab 12 Jahren.

Die Kunst der Nächstenliebe

Die Tragikomödie „La vie scolaire“ zeigt den Schulalltag in einem sozialen Brennpunkt nahe Paris. Eine engagierte junge Pädagogin tritt eine Stelle an einer berüchtigten Schule in Saint-Denis an. Dabei stößt sie auf vielfältige Herausforderungen, ist aber auch beeindruckt von der Energie und Lebensfreude ihrer Schülerinnen und Schüler. Der Film ist geeignet ab 14 Jahren.

La vie scolaire – Schulalltag

 

 

Benni ist eine Herausforderung für ihr Umfeld: Das neunjährige Mädchen verweigert sich radikal allen Verhaltensnormen – aller Bemühungen von Helfern und Pädagogen zum Trotz. Statt auf ein Sozialdrama setzt der sorgfältig recherchierte Film auf eine starke und affektive Anteilnahme der Zuschauer. Der Film ist sehenswert ab 14 Jahren.

Systemsprenger

 

Filme rund um Black Lives Matter

Im Mittelpunkt der gleichnamigen Verfilmung des Jugendbuchs „The Hate U Give“ steht eine 16-jährige Afroamerikanerin, die miterleben muss, wie ihr ebenfalls schwarzer Freund von einem weißen Polizisten erschossen wird. Sie entschließt sich daraufhin als Zeugin vor Gericht auszusagen. Empfohlen ab 12 Jahren.

The Hate U Give

Auch in „Nächster Halt: Fruitvale Station“ geht es um einen US-amerikanischen Polizeiskandal: Ein junger Afroamerikaner wird nach einer U-Bahn-Schlägerei von einem weißen Polizisten an einer Bahnstation in San Francisco erschossen. Der Film folgt den letzten Stunden des Mannes, der mit seiner kriminellen Vergangenheit abschließen und in Zukunft ein besserer Sohn, Freund und Vater sein will. Sehenswert ab 16 Jahren.

Nächster Halt: Fruitvale Station

 

Dokumentationen

In dem für Kinder konzipierten Dokumentarfilm „Warum ich hier bin“ kommen fünf Geflüchtete aus unterschiedlichen Generationen zu Wort. Sie berichten wie und aus welchen Gründen sie nach Deutschland gekommen sind. Geeignet für ein Publikum ab 10 Jahren.

Warum ich hier bin

Sein großes Interesse am Buddhismus treibt den jungen Filmemacher Jesco Puluj von Deutschland aus in die Welt. Unterwegs trifft er auf seinen Stationen Thailand, Japan, China und Irland die unterschiedlichsten Erscheinungsformen der Weltreligionen sowie verschiedenste Anhänger an. Der Dokumentarfilm ist sehenswert ab 14 Jahren.

Weltreise mit Buddha

 

 

Auf der Insel aus Feuer und Eis ist Snorri Magnusson eine Ikone. Der isländische Schwimmlehrer ist eine Art Baby-Flüsterer in Badehose und hat seit 1990 rund 7.000 Kindern das Schwimmen beigebracht. Der Dokumentarfilm „Snorri und der Baby-Schwimmclub“ erzählt von seiner Arbeit und zeigt einen begnadeten Pädagogen im Wasser. Die Dokumentation eignet sich für Zuschauer ab 10 Jahren.

Snorri und der Baby-Schwimmclub

Aatos, Amine und Flo wechseln in ihrem Alltag fließend zwischen verschiedenen Sprachen, Kulturen und Religionen. Die drei Kinder wachsen im Brüsseler Stadtteil Molenbeek auf, dessen Ruf durch die Terroranschläge des IS im März 2016 geprägt ist. Der Dokumentarfilm taucht in die kindliche Fantasie der jungen Protagonisten ein – sehenswert ab 12 Jahren.

Die Götter von Molenbeek

Ein Realschullehrer aus Rottenburg reiste über ein Jahr lang rund um den Globus. In 23 Ländern hat er dabei den gesellschaftlichen Umgang mit Menschen mit Behinderung beobachtet. Von seinen Erlebnissen berichtet er in der Dokumentation „Menschsein“. Der Film ist sehenswert für Zuschauer ab 12 Jahren.

Menschsein

(mam)

Bilder: © Netflix, Camino Filmverleih, Port-au-Prince, mindjazz

 

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