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RU in der Corona-Krise

Nachrichten | 24.06.2020

Bischof Gebhard Fürst hat die Bedeutung des Religionsunterrichts in der Corona-Krise hervorgehoben. Religionslehrer seien immer auch unterstützend und seelsorgerlich an den Schulen präsent, sagte der Oberhirte der Diözese Rottenburg-Stuttgart laut einem Bericht der dpa. Ein Brief evangelischer Fachverbände an das Kultusministerium von Baden-Württemberg hatte zuvor eine Diskussion über die Relevanz des RU in der Krise ausgelöst.

Laut dem Bericht der Deutschen Presse-Agentur, der unter anderem auf dem Online-Bildungsmagazin „News4Teachers“ erschienen ist, zeigt Bischof Gebhard Fürst Verständnis dafür, dass derzeit die Prüfungsfächer im Vordergrund stehen, betonte aber: „Der spezifische Beitrag, den der Religionsunterricht zur Bewältigung der Corona-Krise und zur Thematisierung existenzieller Fragen leisten kann, ist nicht hoch genug zu bewerten.“ Er setze sich deshalb dafür ein, dass der Religionsunterricht so schnell wie möglich wieder in vollem Umfang erteilt werden könne.

Fachverbände wenden sich an Kultusministerin

Zwei Fachverbände evangelischer Religionslehrer in Baden-Württemberg hatten sich am 12. Juni mit einem Brief an die Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gewandt. „Die Schulschließung in den vergangenen Wochen hat offenbar auch dazu geführt, dass an manchen Schulen der Religionsunterricht (RU) noch nicht einmal als Fernunterricht erteilt werden konnte“, heißt es darin. Weiter forderten die Fachverbände die Kultusministerin darin auf, verbindlich dafür sorgen, dass Religion wie alle kleinen Fächer im nächsten Schuljahr wieder in den Präsenzunterricht komme.

(mam)

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