Insgesamt 30 Lehrerinnen und Lehrer aus dem Bistum Eichstätt haben im Juli die kirchliche Lehrbeauftragung zur Erteilung des katholischen Religionsunterrichts erhalten. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Klosterkirche von Plankstetten überreichte Barbara Staudigl, Hauptabteilungsleiterin der Schulabteilung, die Urkunden. Den Gottesdienst zelebrierte Domvikar Christoph Wittmann.
Die „Missio Canonica“ ist die offizielle kirchliche Lehrbeauftragung zur Erteilung des Katholischen Religionsunterrichts. Während ihrer Referendariatszeit absolvierten die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter neben der staatlichen Ausbildung eine kirchliche Seminarausbildung mit fachspezifischen Kursen, Unterrichtsbesuchen und einer Prüfungslehrprobe im Religionsunterricht. Das Religionspädagogische Seminar des Bistums Eichstätt betreute in den letzten beiden Schuljahren junge Lehrerinnen und Lehrer aus dem Bereich der Grund- und Mittelschule aus Teilen der Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberpfalz und Oberbayern.
Missio Canonica - Lehrbefähigung für katholischen Religionsunterricht
Voraussetzung für die Erteilung des katholischen Religionsunterrichts sind die staatliche Lehrbefähigung und eine Bevollmächtigung durch die Kirche. Auf Grund der Sonderstellung des Religionsunterrichts als res mixta wird durch die kirchliche Sendung die gemeinsame Verantwortung von Kirche und Staat sicher gestellt. Für die Dauer des Vorbereitungsdienstes (Referendariats) wird den Religionslehrer/innen aller Schulformen auf Antrag - wenn die Kriterien erfüllt sind - die "Vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis" erteilt. Zuständig ist das Bistum, in dem die Universität liegt, an der das Studium beendet wurde. Nach bestandener Zweiter Staatsprüfung kann auf Antrag die "missio canonica" verliehen werden. Sie gilt - wenn nicht Hinderungsgründe in der Lehre oder in der Lebensführung entgegenstehen - auf Lebenszeit.
(Pressestelle Bistum Eichstätt /mam)