Schulbuchverlage, Bildungsinstitutionen, Technik-Start-Ups: Rund 800 Aussteller waren auf der didacta in Hannover vertreten. Neben aktuellen Angeboten aus den Bereichen frühe Bildung, Schule und Hochschule bis hin zur Erwachsenenqualifizierung standen in diesem Jahr die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Fokus. Auch die Kirche war vertreten.
In den Messehallen präsentierten Aussteller aus der ganzen Welt die aktuellen Angebote und Trends aus allen Bereichen der Bildung - von der frühen Bildung bis hin zur Erwachsenenqualifizierung. Wie gelingt Inklusion? Und interkulturelle Bildung? Wie können Lehrerinnen und Lehrer mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung umgehen? Und welche digitalen Medien liegen gerade im Trend? Um all diese Fragen drehten sich die Podiumsdiskussionen, Workshops und Angebote der Aussteller auf der diesjährigen didacta. Technikunternehmen und digitale Start-Ups präsentierten Smartboards, Cloud-Systeme für Schulen und Online-Lernangebote – ganz im Sinne des erweiterten Ausstellungsschwerpunkts „didacta Digital“. Und auch Tüftler und Technik-Freunde kamen auf ihre Kosten: Zahlreiche Aussteller präsentierten kleine Roboter und technische Angebote für den Unterricht.

Verlage und Organisationen zeigten neue Unterrichtsmaterialien
Daneben präsentierten Schulbuchverlage und Lehrmittelhersteller ihre neuesten Unterrichtsmaterialien in den Messehallen. Verbände und Organisationen ergänzten das Angebot mit kostenlosen Materialien. Das Themenspektrum war breit und reichte von Flucht und Integration über Fairen Handel, Klimaschutz und Bienensterben bis hin zu verschiedenen Bereichen der politischen Bildung.
Kirche auf der Bildungsmesse
Auch die evangelische und die katholische Kirche waren mit einem gemeinsamen Stand auf der Bildungsmesse vertreten. Dort erwartete die Besucher ein vielfältiges Programm mit praxisorientierten Vorträgen. Die religionspädagogischen Portale rpp-katholisch.de und rpi-virtuell.de hielten einen gemeinsamen Vortrag über die Möglichkeiten zur Unterrichtsvorbereitung mit den beiden kostenfreien Online-Angeboten. Professor Bernd Trocholepczy von der Goethe-Universität Frankfurt referierte vor vollem Haus über die Digitalisierung im Religionsunterricht. Zusätzlich lud das Kirchencafé zu Austausch und Entspannung ein.
Forum didacta Aktuell: Diskussion zum Thema Selbstoptimierung
Auf der großen Bühne des „Forum didacta Aktuell“ diskutierten Experten aus Theologie, Psychotherapie und Medizin über das Thema „Gnadenlos gut. Projekt Selbstoptimierung“. „Wo fängt Selbstoptimierung eigentlich an? Bei der Tasse Kaffee am Morgen oder der Cola am Abend?“, fragte Moderator Daniel Schneider zur Eröffnung. Eine Grenze sei überschritten, wenn sich die Selbstoptimierung verselbstständige, waren sich die Redner einig. „Wenn ich mich immer weiter selbst optimiere, dann wird es eng für mich“, erklärte Michael Finke, der als Psychotherapeut in einem therapeutischen Beratungszentrum in Osnabrück arbeitet. Theologin Adelheid Ruck-Schröder betonte, es sei problematisch, dass das Wort „perfekt“ so positiv besetzt sei. „Wir Menschen sind nicht perfekt und wir müssen es auch nicht sein“, sagte die Studiendirektorin des Predigerseminars Loccum.
(mam)