Extremes Wetter und schmelzendes Eis an den Polkappen: Das sind nur zwei Symptome des fortschreitenden Klimawandels. Er ist ein Schlüsselproblem und eines der komplexesten Themen unserer Zeit. Damit Jugendliche lernen, aktuelle Diskurse distanziert einzuordnen, hat das Hilfswerk Misereor Unterrichtsmaterial entwickelt. Im Mittelpunkt steht die Simulation einer Klimakonferenz.
Das 2017 herausgegebene Unterrichtsmaterial "Zwei Jahre nach Paris - Wer zahlt die Rechnung?" für die Sekundarstufe II besteht aus drei Einheiten von jeweils einer Doppelstunde. In der ersten Einheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen mit verschiedenen Aspekten rund um das Thema Klima. Die Gruppenarbeit bereitet inhaltlich auf die in der zweiten und dritten Doppelstunde folgende Simulation einer internationalen Klimakonferenz vor.
Für die Konferenz schlüpfen die Jugendlichen in die Rollen von sieben verschiedenen Akteuren: ein UN-Generalsekretär sowie Abgeordnete der Länder Deutschland, Philippinen, USA, China, Südafrika und Saudi Arabien sind vertreten. Die einzelnen Gruppen erhalten zur Darstellung ihrer Standpunkte vorbereitetes Hintergrundmaterial. Abschließend sollen sich die Teilnehmer gemeinsam auf einen Vertrag einigen, um den Klimawandel aufzuhalten.
Ziel der Simulation ist es, die Kommunikationskompetenz und Kompromissbereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Das Material kann an die Lehrpläne für die Fächer Religion, Ethik, Sozialwissenschaften und Georgrafie angedockt werden. Das Material finden Sie online auf der Website des Hilfswerkes Misereor:
Zwei Jahre nach Paris - Wer zahlt die Rechnung?
(mam)