Lernen über den Holocaust nach dem 7. Oktober

Termin | 01.10.2024

Frankfurt

Lehrkräftefortbildung am Dienstag, 1. Oktober, 15:00 - 18:00 Uhr 

Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, die darauf folgende Offensive der israelischen Armee im Gaza-Streifen und der bis heute andauernde Gaza-Krieg wirken sich auf die gesellschaftliche Situation hier zu Lande aus.

Im schulischen Kontext zeigt sich dies im Unterricht, auf dem Schulhof oder im Klassenchat: Die Tiefe des Konfliktes und mit ihm verbundene Gefühle wie Trauer, Hilflosigkeit, aber auch Wut und Ärger entladen sich auch im Klassenzimmer. Dabei wird aus der Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung oft israelbezogener Antisemitismus. Lehrkräfte und Schüler sind gerade im Kontext des Geschichtsunterrichts mit Umdeutungen von Begriffen wie Genozid, Täter-Opfer-Umkehr und der Infragestellung und Delegitimierung des israelischen Staates konfrontiert.

Die Fortbildung geht der Frage nach, inwiefern sich der Geschichtsunterricht nach dem 7. Oktober 2023 verändert hat und welche Folgerungen wir daraus ziehen müssen. Er bietet Raum zum Austausch darüber, wie man auf die Emotionen rund um den Israel-Gaza-Konflikt reagieren kann und wie man durch die Vermittlung von geschichtlichem Sachwissen und Kontext zur Dekonstruktion gängiger Narrative und zur kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Thesen beitragen kann.

Die Fortbildung ist akkreditiert von der Hessischen Lehrkräfte Akademie, Veranstaltungsnummer: 0241245901

Wann: Mittwoch, 01. Oktober, 15:00 - 18:00 Uhr 
Wo: Fritz Bauer Institut, An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main (Raumangabe nach erfolgreicher Anmeldung) 
Anmeldung: anmeldung@fritz-bauer-institut.de
Moderation: Dr. Martin Liepach, Nadine Docktor, Sophie Schmidt

Weitere Informationen:
https://www.juedischesmuseum.de/vermittlung/detail/lernen-ueber-den-holocaust-nach-dem-7-oktober/