(Quelle: didacta Köln/Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSB NRW))

Didacta 2025: Drei Fragen an....

didacta Köln
Nachrichten | 05.02.2025

... Dorothee Feller. Die Bildungsministerin von Nordrhein-Westfalen war im vergangenen Jahr die Schrimherrin der Bildungsmesse in Köln. Was hat sie damals vom Stand der Kirchen mitgenommen? Mit Blick auf die didacta 2025 haben wir bei Ministerin Feller nachgefragt, welchen Stellenwert der Religionsunterricht Ihrer Meinung nach zukünftig einnimmt.


Frau Ministerin, welche Bedeutung hat religiöse Bildung für die Gesellschaft in NRW?

Religiöse Bildung spielt in unserer Gesellschaft eine bedeutsame Rolle, denn sie vermittelt universelle Werte wie Toleranz, Respekt und Offenheit. Diese Werte sind gerade in unserer heutigen Welt essenziell für ein respektvolles Miteinander und ein friedliches Zusammenleben. Religiöse Bildung ermöglicht es, verschiedene Perspektiven zu verstehen und den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu wagen. Dies stärkt nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern ist auch unverzichtbar für eine lebendige Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das gilt besonders für ein Bundesland wie Nordrhein-Westfalen, das durch seine kulturelle und religiöse Vielfalt geprägt ist.


Welchen Stellenwert hat der Religionsunterricht an den Schulen in NRW gegenüber anderen Fächern wie Natur- oder Sozialwissenschaften?

Ich möchte keine Fächer gegeneinander aufwiegen, denn jedes Fach hat seinen Platz und seine Berechtigung. Klar ist jedoch: Der Religionsunterricht hat an unseren Schulen einen wichtigen Stellenwert. Er vermittelt Kindern und Jugendlichen Orientierung im eigenen Glauben und gleichzeitig Wissen über andere Religionen. Dadurch setzen sich Schülerinnen und Schüler mit zentralen Fragen der eigenen Identität sowie mit gesellschaftlichen, philosophischen und moralischen Fragestellungen auseinander.

 

Zur Person

Dorothee Feller wurde am 6. Mai 1966 in Dorsten geboren. Sie ist studierte Juristin und war seit 1996 für die Bezirksregierung Münster tätig. Seit dem 29. Juni 2022 ist Dorothee Feller Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Ein moderner Religionsunterricht stellt Bezüge zur Lebenswelt der jungen Menschen her. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass die gesellschaftliche Bindung an die Kirchen abnimmt. Deshalb ist es entscheidend, den Religionsunterricht zukunftsfest und ansprechend zu gestalten, damit er seinen wichtigen Beitrag weiterhin leisten kann. Die Vielfalt der Religionen in NRW spiegelt sich übrigens auch im Angebot des Religionsunterrichts wider, der in sieben verschiedenen Glaubensrichtungen erteilt werden kann.


Was erwartet den Besucher am Stand der Kirchen? Welche Erwartungen haben Sie an den Stand der Kirchen auf der Bildungsmesse?

Der Stand auf der didacta bietet den Kirchen die Gelegenheit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren und mit den verschiedensten Zielgruppen in den Dialog zu treten. Dies ist eine Chance, deutlich zu machen, dass christliche Themen von Relevanz sind und den Alltag vieler Menschen prägen können. Die Kirchen haben eine Stimme, die Gehör verdient. Deswegen sollten sie viele Möglichkeiten nutzen, selbstbewusst auf sich aufmerksam zu machen. Sie können zeigen, warum sie in der modernen Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen und was sie den Menschen bieten können: Orientierung, Unterstützung und Gemeinschaft.

 

 

Das Programm am Stand der Kirchen:

Wenn Hoffnung Schule macht – Religiöse Bildung in Kita und Schule

Am Stand der Kirchen ist einiges los: Mit Fachvorträgen, Workshops und Talkformaten präsentieren sich die verschienden Bistümer und Landeskirchen Baden-Württembergs in Halle 7, Stand C050.

Hier geht es zum Progamm am Stand der Kirchen.

 

 

Dorothee Feller im Interview auf der didacta 2024 in Köln:

"Wenn Konfessionen in Dialog treten, ist das ein wichtiges Signal für Demokratie."

Die Bildungsministerin von Nordrhein-Westfalen Dorothee Feller war am Stand der Kirche auf der didacta zu Besuch. Im Interview mit rpp-Redakteurin Claudia Klein sprach sie über ihren eigenen Religionsunterricht, die Bedeutung von religiöser Bildung und das Modell des konfessionellen-kooperativen Unterrichts.

Zum Interview

 

Rückblick: didacta 2024 in Köln

Kirche auf der Bildungsmesse:Religion inmitten der Gesellschaft

Religionsunterricht hat einen festen Platz in der Gesellschaft – unter dem Motto „Schule hat eine Seele. Halt geben – Hoffnung leben“ zeigen die Katholischen Bistümer und die Evangelischen Landeskirchen am Stand der Kirche auf der Bildungsmesse didacta in Köln, wie eng Kirche und Gesellschaft verbunden sind.

Zum Bericht

(ck)

 

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