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Advent - eine ausgefallene Jahreszeit

Interview mit dem Erfurter Liturgiewissenschaftler
Professor Benedikt Kranemann


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Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht

Foto vom Komet Hale-Bobb im Frühjahr über der Würmelinger Kapelle bei Tübingen

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Wer wartet schon gerne?

Wie die Adventszeit von Schülerinnen und Schülern empfunden wird

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Fürchtet euch nicht! Engel - Zeichen der Gegenwart Gottes in der Welt

Theologischer Zugang, Religionspädagogische Überlegungen, Bausteine für den Unterricht: Arbeitsblätter, Lieder, Geschichten, Bilder für die Klassen 1/2 und 3/4; "Engel" im Blick auf Weihnachten, auf Ostern, zum Jahreswechsel.
Wenn es um die Grundwahrheiten unseres christlichen Glaubens geht - Gott wird Mensch, Jesus Christus ist auferstanden -, haben wir es an entscheidender Stelle mit Engeln zu tun. Wenn wir von Engeln reden, tauchen vor unseem geistigen Auge bestimmte Bilder auf: pausbackige Putten, Schutzengel, Erzengel... Man könnte den Eindruck bekommen: Wir wissen ziemlich genau, was Engel sind, wie sie sind, was sie tun und was sie nicht tun. Einen ähnlichen Eindruck macht bisweilen das Reden mancher Menschen über Gott: sie sprechen, als wüssten sie präzise Bescheid. Und doch gilt: Gott ist und bleibt ein von uns Menschen nicht auflösbares Geheimnis. Ähnlich ist es mit Engeln: Sie sind und bleiben - trotz aller Aussagen in der Heiligen Schrift - geheimnisvoll. Die vorliegende Publikation sieht in Engeln Geschöpfe Gottes, eine Weise der Gegenwart Gottes in unserer Welt.

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Nicht Historie noch Glimmer - Zu Silke Rehbergs Bild "Sterndeuter suchen den neuen König"

Bildbeschreibung und -deutung, Erfahrungsbericht und unterrichliche Anregungen. - Artikel aus "Kirche und Schule - Mitteilungen für Religionslehrer/innen, Schulseelsorger/innen und Lehrer/innen an katholischen Schulen", hrsg. von der HA Schule und Erziehung im Bischöflichen Generalvikariat Münster. Heft Nr. 140/Dezember 2006.

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Medientipps zu Advent und Weihnachten

Zusammenstellung von Filmen, Kurzfilmen, Dias, Bilderbuchkinos und religionspädagogische Arbeitsmaterialien zum Thema Advent und Weihnachten von der Medienzentrale des Erzbistums Köln.

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Schmidt, Joachim, Die Feste des Christentums - Kindern erklärt

Schmidt, Joachim, Die Feste des Christentums - Kindern erklärt. Zahlr. farb. Ill. v. Jobst Tjaden. - Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus. 1998, 76 S., DM 24.80 (ISBN 3-579-0218-0)

Man muss nicht nach dem Inhalt des Fronleichnamsfestes oder des Buß- und Bettages fragen, um darauf zu stoßen, dass den meisten Kindern und Jugendlichen, aber auch vielen Erwachsenen Sinn und Botschaft der christlichen Feste unbekannt sind - von einem Leben mit und aus diesen Traditionen ganz zu schweigen.

Das vorliegende Buch nimmt sich dieses Problems an und erläutert Kindern (und ihren Eltern) in ökumenischer Perspektive, was es auf sich hat mit den Festen Advent, Nikolaus, Weihnachten, Heilige Drei Könige, Fastenzeit, Karwoche, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Dreifaltigkeitssonntag, Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt, Michaelis, Erntedankfest, Reformationsfest, Buß- und Bettag, Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag und Sankt Martin. Das Darstellungsprinzip besteht darin, dass zunächst jeweils eines der Kinder - erzählt wird von den beiden Geschwisterpaaren Imke und Lukas bzw. Jan und Stefanie - ein Ereignis aus seinem Leben erzählt, welches in seinem Kern dem Gehalt des Festes entspricht. Darauf folgt jeweils ein Sachtext, der Sinn und Herkunft des Festes erklärt. So ist z.B. Advent wie das - wegen elterlicher Streitigkeiten durchaus bange - "Warten" auf deren Rückkehr und Versöhnung. Das Schlüsselwort zu Ostern ist "neues Leben", erfahren im Aufbrechen verfeindeter nachbarlicher Beziehungen im Mietshaus. Stefanie muss üben, "sich (zu) zeigen" mit allen ihren Fähigkeiten und Überzeugungen, so wie die katholische Kirche ihren Glauben an den lebendigen Herrn am Fronleichnamsfest nicht hinter den Kirchenmauern verstecken will. Das Reformationsfest wird mit dem "Recht, ein anderer zu werden", korreliert. All dies geschieht auf ganz und gar unprätentiöse, gar nicht frömmelnde, schlichte und keineswegs anbiedernde Art. Dazu passen die ansprechenden Illustrationen von Jobst Tjaden.

Da nichts perfekt ist, hat auch dieses Buch ein paar Schwächen:

- Die Erläuterung des katholischen Brauches, am Epiphanietag "C+M+B" über den Türbalken zu schreiben, ist zumindest missverständlich als Namenskürzel der Hl. Drei Könige ausgelegt.
- Dass die Vorbereitungszeit auf Ostern nicht nur durch Verzicht, sondern auch durch besonderes und bewusstes Handeln gestaltet werden kann, wäre auch mit Kindern schon zu erörtern.
- M.E. ist es schade, dass die Gelegenheit nicht ergriffen wurde, im Zusammenhang mit dem Advent die heute übliche falsche Verwendung des Begriffs "Weihnachtszeit" zu thematisieren.
- Die Sprache der Sachtexte fällt manches Mal abstrakter und schwerer verständlich aus als die der Erzähltexte. Dadurch wird eine Alterszuordnung schwieriger (ca. ab 8 Jahren ?).
- Das das jeweilige Fest charakterisierende Stichwort ist grau über den Erzähltext gedruckt, was das Entziffern an diesen Stellen anstrengend macht.

Insgesamt liegt hier ein empfehlenswerter Band vor, der quasi als Nachschlagewerk bei der Beantwortung so mancher aktueller Frage helfen, aber auch Familien oder Gruppen als Lektüre durch das Kirchenjahr begleiten kann.

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Herodes - Bauherr, Friedensfürst, Kindermörder?

Wird der Fund des - vermuteten - Grabes von Herodes sein Bild in der Geschichte weiter präzisieren helfen? Im Vorwort ihres soeben erschienenen Bandes "Herodes und Rom" schreibt die Herausgeberin, die Bochumer Historikerin Prof. Linda-Marie Günther: "Erschweren somit die extrem tendenziösen Überlieferungen über den König von Judäa eine Bewertung seiner historisch-politischen Leistungen, so bieten doch archäologische Forschungsergebnisse ein anderes, zumindest teilweise korrigiertes Bild von Herodes, nämlich das eines großen und offenbar begeisterten Bauherren und Stadtgründers".

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Religionsunterricht mit geistigbehinderten Schülern - aber wie ? Perspektivwechsel zu einer subjektorientierten Religionsdidakti

Röhrig, Hans-Jürgen: Religionsunterricht mit geistigbehinderten Schülern - aber wie? Perspektivwechsel zu einer subjektorientierten Religionsdidaktik. - Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag. 1999. 260 S., DM 49.80 (ISBN 3-7887-1763-7)

"Wie muss der Religionsunterricht angelegt (konzipiert) sein, damit schwer geistigbehinderte Schüler das Evangelium (die Frohe Botschaft) vernehmen?" Diese Fragestellung macht der evangelische Religionspädagoge zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen zum Religionsunterricht (RU) mit Schülerinnen und Schülern mit einer geistigen Behinderung und stellt das Konzept eines subjektorientierten RU vor.

Subjektorientierter RU bedeutet für ihn zunächst ein Blickwechsel: Aus der Praxis ist RU zu sehen. Selbst das lineare Denken in der Unterrichtsplanung und die systemische Betrachtung der Rahmenbedingungen sind aufzugeben (vgl. S. 205). Alle Überlegungen, die Röhrig trifft, werden an der Unterrichtssituation mit dem schwerstmehrfachbehinderten Schüler Michael rückgebunden. Die Äußerungen und das Verhalten Michaels in einer Unterrichtsreihe zum Thema Weihnachten stellen das Korrektiv theoretischer Reflexion für Röhrig dar. So arbeitet der Religionspädagoge zunächst darauf hin, ein angemessenes christliches Menschen- und Schülerbild einer sonderpädagogisch orientierten Religionspädagogik zu entwickeln. "Nicht die Probleme eines Schülers bilden den Ausgangspunkt, sondern seine Fähigkeit, sein Leben autonom zu gestalten" (S. 181). Der Schüler, die Schülerin entwickeln ihren eigenen, subjektiven Zugang zur Welt und damit auch zum RU. Am Beispiel von Michael wird deutlich: Verhalten und Äußerungen auch eines schwerstmehrfachbehinderten Schülers sind sinnvoll. Aus der Sicht des Pädagogen sind sie auf Interpretation angewiesen. Diese Interpretation wird notwendig, da Michael und mit ihm jeder Schüler eigene, der Lehrperson gegenüber oft fremde, unbekannte Weisen der Auseinandersetzung mit Personen und Welt anwendet. Von daher bleibt immer ein Rest an Nicht-Verstehen. Dies gehört für Röhrig zum Phänomen geistiger Behinderung. Dieses Nicht-Verstehen verpflichtet die Lehrperson, dem Schüler (Michael) Raum zu geben: sich einzubringen, seine Selbstbestimmungsmöglichkeiten zu nutzen, sich entscheiden zu können, die Angebote von außen anzunehmen. Der Lehrperson sollte bewusst sein, dass seine Vorstellungen mit denen der Schüler nicht identisch sein müssen. Diese Sichtweise macht aus dem "schwerstbehinderten" Michael einen Schüler mit speziellen Erziehungsbedürfnissen. Er ist autonom in seinem Glauben. Er besitzt eigene religiöse Erfahrungen und Vorstellungen. Er kann eigenen Glauben entwickeln. Er verfügt über eigne Bekenntnismöglichkeiten wie z.B. über den Blick, den Atem oder die situative Interaktion. Hierbei handelt es sich um Beispiele von Bekenntnis durch sinnliche Wahrnehmung, Leiberfahrung und Kommunikation. "Diese" Formen des Bekennens lassen ihn selbstbestimmt glauben. Er bedarf wohl der Begleitung und Unterstützung im Sinne von Assistenz, um sich den Glauben auf seine Weise zu erschließen (vgl. S. 105). Theologisch zählt hier das Pauluswort von dem einen Leib, zu dem jedes Glied gehört.

Diese Sichtweise wendet Röhrig auf die Beiträge der verschiedenen religionspädagogischen Fachdidaktiken und Konzeptionen an. Er kommt zu dem Schluss, dass mit dem elementarisierendem Religionsunterricht und der Entwicklung einer kommunikativen Didaktik die Orientierung am Subjekt des Schülers forciert wird. Als Anforderungen an einen subjektorientierten RU verlangt Röhrig, neue Legitimatonsstrategien von RU. Solche Legitimationsstrategien sind von der Person der Schülerinnen und Schüler her zu entwickeln. "Neben dem Angebot, sich als ein von Gott bejahtes Subjekt zu erkennen, möchte der subjektorientierte Religionsunterricht einen Beitrag zur religiösen Orientierung und zur konkreten Lebenshilfe leisten. Der Mensch ist nicht nur in seiner Erziehungsbedürftigkeit, sondern grundsätzlich in seiner Fragmentarität wahrzunehmen. Er braucht Trost für erfahrenes Leid, Hilfe in Grenzsituationen und Unterstützung in Selbst- und Sinnfindungsprozessen" (S. 188). Dabei bringt sich der Schüler als ein autopoitisches System ins Spiel. Der Schüler ist Erfinder, Entdecker seiner Wirklichkeit. Ihm ist bewusst: "Alles könnte auch anders sein!" Wie Kösel geht es Röhrig letztlich um die Modellierung von Lernwelten.

Konsequenterweise soll auf der Basis eines "positiven Vertrauens in die Fähigkeit des Schülers" eine beständige Reflexion des Unterrichtsprozesses durch die Lehrperson erfolgen. Diese Forderung erhält im Kontext eines Unterrichtes, an dem auch Kinder mit einer Mehrfachbehinderung teilnehmen, ein besonderes Gewicht. Gemeinsames Ziel kann die Suche nach konsensuellen Bereichen und Verständigungsmöglichkeiten sein. Auf diese Weise erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler zugleich auch Normen und Werte bzw. eine Sozialethik, die dem christlichen Liebesgebot entsprechen oder es bewusst machen. Im Unterrichtsprozess nehmen Lehrer, Schüler und Sache eine gleichberechtigte Stellung ein. Der Erfolg hängt von der gegenseitigen Wahrnehmungsmöglichkeit ab. Bibelarbeit als Leibarbeit und die Begegnung mit Symbolen zeigen sich hier als wertvolle Elemente eines subjektorientierten Religionsunterrichtes.

Dieses Buch ist eine große Hilfe, die eigene Rolle als Lehrperson und die bestehende Unterrichtspraxis zu reflektieren und sich zu sensibilisieren. Mit der Einführung der Person "Michael" wird erstmals die Möglichkeit geschaffen, auch Kinder mit einer schwersten Behinderung zum Thema von Religionsunterricht zu machen, ohne vorschnell unter das Damoklesschwert von Defizitperspektive, Diskriminierung und Integration zu geraten. Überlegenswert wäre, ob der Ansatz auch auf andere Schulformen zu übertragen wäre.

Einem der wenigen Fachbücher, das in den letzten 15 Jahren zu diesem Bereich erschienen ist, wäre eine ausführlichere Literaturrecherche sicherlich hilfreich gewesen.



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