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Weihwasserbecken, Tabernakel und künstlerisch gestaltete Kirchenfenster sind feste Bestandteile katholischer Kirchen. Doch was bedeuten diese Elemente im Kirchenraum? Eine Broschüre des Erzbistums Paderborn gibt in 20 kurzen Erläuterungen Antworten auf diese Frage. Die Texte sind auf Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch abgedruckt und richten sich besonders an Geflüchtete aus "nichtchristlichen" Kulturkreisen - vermitteln aber auch Grundlagen im Religionsunterricht.
Das Wort spielt im Religionsunterricht eine große Rolle. Doch Religion ausschließlich über das gesprochene Wort vermitteln zu wollen, scheitert. Es bedarf dazu weiterer Zugangswege, mittels derer die ganze Persönlichkeit eines Menschen angesprochen wird. Die Kunst vermag zu einem Erleben zu führen, das der intellektuellen Auseinandersetzung zunächst verschlossen scheint. Schon immer gingen Kirche und Kunst eine intensive Begegnung ein. Hier einige Anregungen für den Religionsunterricht.
Dajana Römer Der Adventsweg 24 Meditationen und Praxisideen für Gruppen und Gemeinde
Sich auf den Weg machen, pilgern, Kirchen besichtigen, in Ordenshäusern rasten oder einkehren - das gehört für viele Christen zum Urlaub ob in der Nähe oder der Ferne dazu. Religionslehrerinnen und Religionslehrer legen zuweilen auch in den Ferien den Blick für das später im Unterricht Umsetzbare nicht ab. Das Thema "Unterwegs" will diesen Aktivitäten nachgehen und den nötigen Hintergrund dafür beisteuern. Manches Buch eignet sich auch zur Vorbereitung von Reisen und Ausflügen, denn nur wer weiß, was es gibt, wird es in vielen Fällen auch sehen.
Aller guten Dinge sind drei: Das Erfurter Weihnachtsmarkt - Projekt "Folge dem Stern!" findet nach zwei erfolgreichen Durchgängen auch in diesem Jahr wieder statt. Dabei wird an jedem Donnerstag und Sonntag im Advent Besuchern des Weihnachtsmarktes an verschiedenen Orten der christliche Hintergrund von Advent und Weihnachten erschlossen. Nicht nur intellektuell, sondern für Kopf, Herz und Sinn. Bei allen Projekten kommen auch Kinder auf ihre Kosten. Unter dem Motto "Folge dem Sternchen!" werden an jedem Projektort Angebote speziell für Kinder und Familien gemacht. Nähere Informationen auf www.bistum-erfurt.de.
23 Schulklassen besuchten während der verganenen zwei Wochen die Ausstellung
Eine positive Bilanz haben die Veranstalter der Ausstellung „So geht katholisch" im Bistum Trier gezogen. Die Ausstellung war vom 4. bis zum 16. November in der Trierer St. Antonius-Kirche zu sehen und erklärte mit lebensgroßen, beleuchteten Plexiglas-Tafeln katholische Orte, Symbole und Rituale. „Religiöse Orte, Symbole und Rituale im Kirchenraum wurden für sehr viele Besucher – erneut oder zum ersten Mal – als Gelegenheiten entdeckt, Gott zu begegnen".
Kirchen geben vielen Menschen Rätsel auf. Warum gibt es Kniebänke, warum brennt Tag und Nacht ein rotes Licht, was sollen die Becken mit Wasser am Eingang? Warum bekreuzigen sich manche, warum knien sie in der Bank, warum werden Kerzen angezündet? Wer zum ersten Mal einen katholischen Gottesdienst besucht fragt sich vielleicht, warum und wann man sitzt, steht oder kniet.
Die Ausstellung "So geht katholisch" gibt darauf Antworten. Orte in der Kirche werden in Beziehung gesetzt zu Ritualen, dem Geschehen in der Liturgie, Symbolen und Verhaltensweisen. Der Kirchenraum soll in seiner Grundfunktion als "Haus Gottes" erkannt werden. Neun beleuchtete Tafeln und Silhouetten weisen einen Weg durch die Kirche und halten Informationen bereit.
Die Ausstellung erhielt 2006 den "if communication design award", den Design-Oskar. Die Begründung der Jury: „Diese Arbeit wendet sich auf sehr respektvolle Art einem der meistdiskutierten Themen unserer Zeit zu: Wie lebe ich innerhalb einer Religion, wie in Gemeinschaft mit anderen? Das Projekt kam uns vor wie ein Engel: Es hilft wirklich, Verständnis zu schaffen, und das auf unaufgeregte, sensible Art.“
Die nächsten Termine:
Franz-Heinrich Beyer Geheiligte Räume Theologie, Geschichte und Symbolik des Kirchengebäudes Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft. 2008 231 Seiten mit 56 Fotos 49,90 Euro ISBN 978-3-534-20480-9 Publikationen zum Verständnis von Kirchenräumen und zu Kirchenführungen (Kirchenraumpädagogik) sind derzeit gerade im religionspädagogischen Kontext gefragt und gesucht. Aber auch die Fragestellungen zur Umnutzung von Kirchenräumen und gar zu deren Abriss häufen sich. Da könnte ein Buch, das den Kirchenraum und seine Geschichte ins Auge fasst, gerade zum richtigen Zeitpunkt Leserinnen und Leser finden.
Die Ausstellung wird am 14. September in Bad Breisig eröffnet. Attraktives Begleitprogramm bis Ende September geplant. Prominente lesen die Bibel. Musikbeispiele von Papst Gregor bis Peter Janssens. Schulen zum Ausstellungsbesuch willkommen.
Warum knien Katholiken beim Beten, warum stehen sie beim Evangelium und sitzen bei der Lesung? Was bedeutet das Becken mit Wasser am Eingang einer Kirche? Wozu brennt ständig ein Licht im Altarraum? Auf diese und viele andere Fragen antwortet eine Ausstellung vom 14. bis 27. September in der Pfarrkirche St. Marien in Bad Breisig. Unter dem Titel „So geht katholisch“ werden Orte im Kirchenraum in Beziehung gesetzt zu Ritualen, dem Geschehen in der Liturgie, zu Symbolen und Verhaltensweisen.
Das Gotteshaus ist fast 800 Jahre alt: Der Limburger Dom ist durch seine exponierte Lage auf einem steil aufragenden Felsen oberhalb der Lahn von vielen Stellen in der Limburger Innenstadt aus zu sehen. Pendlern oder Bahnfahrern ist das Bauwerk durch die Nähe der Autobahn und der Zugstrecke ein vertrauter Anblick. Der Dom hat mit Sankt Georg und Sankt Nikolaus zwei Patrone, die den Besucher als Figuren schon am Eingang des Gebäudes begrüßen.
Religionslehrerinnen und Religionslehrer aus dem Bistum Limburg erhalten im Dom ihre Missio canonica durch den Bischof, viele kommen mindestens einmal im Jahr zum Dom, nämlich im Rahmen des Tags der Religionspädagogik. Vom Limburger Dom gibt es viele Bilder, (einen Film - auf der Website des Bistums Limburg leider nicht mehr online -) eine eigene Webseite und vieles mehr, so dass der Bischofssitz im Religionsunterricht auch mit Schülerinnen und Schülern "besucht" werden kann, die nicht in Limburg wohnen.
Neun Minihefte „Kirchen im Kleinen“ hg. vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken zum Jahr des Glaubens 2012
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