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Der November gilt in der Katholischen Kirche als "Totenmonat". An Allerheiligen und Allerseelen gedenken die Gläubigen ihren Verstorbenen. Dazu werden unter anderem die Gräber auf den Friedhöfen mit Lichtern geschmückt. Wir haben Unterrichtsmaterial, Ideen, Anregungen, Videos und Filmtipps zusammengestellt, die sich mit der tieferen Bedeutung der Feiertage beschäftigen.
Die aktuelle Publikation "Religion unterrichten" aus dem Bistum Hildesheim bietet eine Fülle von Material zum Thema Tod. Ein Thema, das sowohl auf dem Lehrplan steht, als auch situativ im Lebensraum Schule behandelt wird. Grundsätzliche Überlegungen, Nachdenkliches, Unterrichtsmodelle und Praxistipps sind geeignet, dem ernsten Thema im Unterricht angemessenen Raum zu geben.
Ein eindrückliches Porträt einer Berberfamilie, die sich dem Tod ihres Sohnes stellen muss, entwirft der algerische Film La maison jaune (Das gelbe Haus) von Amor Hakkar, Frankreich/Algerien 2007. Beim 60. Internationalen Filmfestival Locarno (1.8. - 11.8.2007) erhielt Hakkars Film den Preis der Ökumenischen Jury.
Der Sohn eines Bergbauern stirbt in einem Unfall und der Vater macht sich auf, den Leichnam auf seinem Traktor zurück ins Dorf zu führen. Im ersten Teil ist der Film ein arabisch-sprachiges Roadmovie, das den Ritus der Bestattung in einem islamischen Land im Blick hat. Dann wendet sich Regisseur der privaten Verabeitung des Ereignisses zu. Die Mutter hat sich vollständig in ihre Trauer zurückgezogen. Erst als ein Video auftaucht, das Bilder ihres Sohnes enthält, beginnt eine Veränderung.
Barbara Happe Der Tod gehört mir Die Vielfalt der heutigen Bestattungskultur und ihre Ursprünge Berlin: Reimer Verlag 2012 228 S. m. zahlr. farb. Abb., € 29.95 ISBN 9783496028567
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Angelika Berlejung (Hg.) Bernd Janowski (Hg.) Tod und Jenseits im Alten Israel und in seiner Umwelt Theologische, religionsgeschichtliche, archäologische und ikonographische Aspekte (FAT 64) Tübingen: Mohr Siebeck 2009 723 Seiten, € 129,00 ISBN 978-3-16-149776-6
Die Erfahrung des Todes gehörte in der vorderasiatischen Antike als integraler Bestandteil zum Leben. Doch gab es keineswegs nur den ›guten‹ Tod, mit dem ein Mensch ein erfülltes Leben ›alt und lebenssatt‹ beschließt, sondern ebenso den ›bösen‹, unzeitgemäßen Tod durch Krankheit, Krieg oder Hinrichtung. Und die häufige Diskrepanz zwischen der Lebensführung eines Menschen und seinem Todesgeschick führten in ein Dilemma, das nach Deutungsmustern verlangte.
Reiner Sörries Ruhe sanft Kulturgeschichte des Friedhofs Kevelaer: Verlag Butzon & Bercker. 2009 330 Seiten, 49 S/W-Fotos, 24,90 Euro ISBN 978-3-7666-1316-5
Der eher besinnlich anmutende Titel mag darüber hinwegtäuschen, dass der Umgang mit Tod und Bestattung sich im deutschsprachigen Raum während des letzten Jahrzehnts dramatisch verändert hat: Der Friedhof als konventioneller Bestattungsort hat starke Konkurrenz erhalten. Dies macht Reiner Sörries, evangelischer Pfarrer und Direktor des Kasseler Museums für Sepulkralkultur, in seinem Buch immer wieder deutlich.