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Michael Theobald Das Evangelium nach Johannes Kapitel 1-12 (Regensburger Neues Testament) Regensburg: Pustet 2009 903 Seiten, € 54,00 ISBN 978-3-7917-2062-3
Über ein halbes Jahrhundert nach der letzten überarbeiteten Auflage des Johannes-Kommentars von Alfred Wikenhauser ist jetzt in der Reihe „Regensburger Neues Testament“ der erste Teil eines neuen Kommentars zum Johannes-Evangelium, Kapitel 1-12, übersetzt und erklärt von Michael Theobald, erschienen.
Hanns-Josef Ortheil Die Erfindung des Lebens München: Luchterhand-Verlag 2009 592 Seiten ISBN 978-3-630-87296-4 Vielleicht ist der Beginn der Literatur ja der, dass jemand seine und eben nicht nur eine Geschichte erzählt. Hanns-Josef Ortheil, „altgedienter“ Schriftsteller und Professor für kreatives Schreiben legt mit seinem jüngsten Roman „Die Erfindung des Lebens“ eine autobiographisch gefärbte Erzählung vor, in deren Mittelpunkt Johannes Klatt steht, der fünfte Sohn eines Ehepaars, das vier Kinder in der Kriegs- und Nachkriegszeit verloren hat.
Ulrich Dittler/ Michael Hoyer (Hg.) Zwischen Kompetenzerwerb und Mediensucht Chancen und Gefahren des Aufwachsens in digitalen Erlebniswelten aus medienpsychologischer und medienpädagogischer Sicht München: Kopaed 2010 348 Seiten ISBN 978-3-86736-093-7 Die Erlebnis- und Erfahrungswelt heutiger Jugendlicher ist geprägt von digitalen Medien in ihren unterschiedlichen Formaten von Kommunikationsmitteln bis Computerspielen, von leistungsfähigen Handys bis zur Vernetzung in Social Networks, von webbasierten Informations- und Unterhaltungsangeboten bis zur aktiven Beteiligung an Web 2.0-Anwendungen. Der selbstverständliche Umgang damit unterscheidet sich in der Regel qualitativ von dem der Erwachsenen. Die Kategorisierung von Marc Prensky in „digital natives“ und „digital immigrants“ für Jugendliche, bzw. Erwachsene macht diese Unterscheidung auch begrifflich deutlich.
Petra Bauer/ Hannah Hoffmann/ Kerstin Mayrberger (Hg.) Fokus Medienpädagogik Aktuelle Forschungs- und Handlungsfelder München: Kopaed 2010 429 Seiten ISBN 798-3-86736-110-1 Der Titel der Publikation hält was er verspricht. Wie in einem Brennglas verdichtet beschreiben vor allem junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedliche Bereiche medienpädagogischer Forschungs- und Handlungsfelder und medienpädagogischer Umsetzungsinitiativen. Viele von Ihnen, wie auch die Herausgeberinnen, arbeiten an der Universität Mainz im Team um Stefan Aufenanger. Ihm ist der Band zum 60. Geburtstag gewidmet. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommen „alte Weggefährten“ und Kolleginnen und Kollegen zu Wort, die sowohl grundsätzliche Überlegungen zum Forschungsfeld Medienpädagogik anstellen als auch persönliche Erinnerungen von gemeinsamen Wegstrecken und spezifischen Arbeitszusammenhängen mit Stefan Aufenanger beitragen.
Frank Brandstätter, Wolf Haferkamp und Matthias Micheel (Hg.) Was für ein Gewimmel - Die Tiere der Bibel für Kinder Geschichten- und Mitmachbuch Kevelaer: Lahnverlag 2010 16,90 € ISBN 3784034810 Warum geht das Kamel nicht durchs Nadelöhr? Was hat Hiob mit dem Nilpferd zu tun? Warum gibt es in der Bibel eine Eselin, die sprechen kann? Die vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken angeregte Neuerscheinung gibt auf diese Fragen antworten.
Christoph Schlingensief So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! Tagebuch einer Krebserkrankung Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch 2009 256 Seiten ISBN 978-3-462-04111-8 Gegenwärtig begegnet das Thema Tod, Sterben und Vergänglichkeit in vielfältiger Weise in den literarischen Neuerscheinungen. Kathrin Schmidt beispielsweise verarbeitet in ihrem Roman „Du stirbst nicht“ ihren vor einigen Jahren erlittenen Schlaganfall und den damit verbundenen Sprachverlust sowie die mühsame Suche nach der verlorenen Sprache, die eine Autorin in existenzieller Weise trifft.
Dieter Wellershoff Der Himmel ist kein Ort Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch 2009 304 Seiten ISBN 978-3-462-04134-7 Seit Petra Morsbachs Roman „Gottesdiener“ ist das Genre „Pfarrerroman“ in der deutschsprachigen Literatur aus seiner zölibatsdenunziatorischen Schmuddelecke befreit worden und zum Schauplatz menschlichallzumenschlicher Tragik zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Hoffnung und Scheitern zurückgeführt worden.
Ulrike Draesner Vorliebe München: Luchterhand Literaturverlag 2010 256 Seiten ISBN 978-3-630-87294-0 Sollte man einen Roman auf einer Internetpräsenz für den Zusammenhang von Theologie und Literatur nur deshalb empfehlen, weil in ihm ein protestantischer Pfarrer und eine Pfarrersfrau vorkommen? Natürlich nicht! Das wäre nicht nur zu einfach, sondern ginge auch am Interesse dieses Forschungsfeldes völlig vorbei. Es gibt viele gute Gründe, auf das neue Buch von Ulrike Draesner hinzuweisen. Da ist zum einen die überlegte, vielfach schillernde Sprache, für die Ulrike Draesner bekannt ist. Ein Wort hat bei ihr zumeist mehr als nur einen Sinn.
Bernhard Schlink Sommerlügen
Zürich: Diogenes-Verlag 2010 288 Seiten ISBN 978-3-257-06753-8 Bekanntlich ist Leben und Lieben das, was geschieht, während man andere Pläne macht. Wie schon in "Liebesfluchten" hat der inzwischen weltberühmte Autor Bernhard Schlink in seinem neuen Erzählband "Sommerlügen" menschliche Lebens- und Liebesschicksale eingefangen und in seiner wunderbaren Sprache derart ausgefeilt, dass man unweigerlich an Carver oder Yates erinnert wird.
Norbert Scheuer Überm Rauschen München: Verlag C.H. Beck 2009 167 Seiten ISBN 978-3-406-59072-6 Norbert Scheuer gehört seit längerer Zeit zu den Geheimtipps der deutschsprachigen Literatur. Immer mal wieder – sei es in Klagenfurt oder unlängst auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis – gilt er als preiswürdig und erfolgsverdächtig, bleibt aber dann doch wieder eher ein unberücksichtigter Autor der zweiten oder dritten Reihe. Dass dies zu Unrecht geschieht, zeigt wieder einmal sein letzter Roman „Überm Rauschen“, der auch diesmal in der Eifel spielt, wo Scheuer 1951 geboren wurde.
Andrej Longo Zehn. Erzählungen Frankfurt: Eichborn 2010 160 Seiten ISBN 978-3-8218-6112-8 Als zwischen 1988 und 1989 der polnische Regisseur Krzysztof Kieślowski seine Reihe „Dekalog“ realisierte, in denen er zu den zehn Geboten zehn meisterhafte Filme, die allesamt in einem Neubaugebiet am Rande einer polnischen Stadt spielen, zu einem Zyklus verband, entstand nicht nur ein aktualisierter, sondern auch ein mehrdimensionaler Blick auf das Zehnwort vom Sinai, der begierig in schulischen und erwachsenenbildnerischen Zusammenhängen aufgenommen wurde.
Julia Schoch Mit der Geschwindigkeit des Sommers München: Piper-Verlag 2009 160 Seiten, 14,95 € ISBN 978-3-492-05252-8 „Was weiß diese Zeit von einer anderen.“ – Mit diesem Satz beginnt der überaus gelungene Roman der 1973 in Bad Saarow geborenen Autorin Julia Schoch. Darin werden die Leserin, der Leser Zeugen der Aufarbeitung des tragischen Endes der Schwester der Erzählerin, die mit dem Ende der DDR und den damit über sie hereinbrechenden ungeahnten Möglichkeiten nicht fertig wird.
Jochen Schimmang Das Beste, was wir hatten Hamburg: Edition Nautilus 2009 320 Seiten ISBN 9-783894-015985 Als im November 1989 die Mauer fiel, kam nicht nur ein DDR genannter Teil Deutschlands zu seinem Ende, sondern auch das, was man „Bonner Republik“ nannte. Jochen Schimmang (geb. 1948) erzählt in seinem Roman „Das beste, was wir hatten“ die Geschichte von Gregor Korff, einem politischen Berater eines bedeutenden Ministers aus dem Kabinett Kohl, der in den Strudel der geschichtlichen Ereignisse gerät, in dem seine heile rheinische Welt, in der er sich geborgen fühlt und eingerichtet hat, untergeht.
Jutta Richter Der Anfang von Allem München: Carl Hanser-Verlag 2008 104 Seiten ISBN 978-3-446-23096-5 Nein, der nebenstehende Cartoon ist nicht von Jutta Richter und nicht aus ihrem Buch „Der Anfang von Allem“. Er stammt aus dem Comic-Roman „Prototyp“ (Rowohlt 2008) des seit 27 Jahren mit alles andere als unumstrittenen Cartoons an die Öffentlichkeit tretenden Zeichners Ralf König. Dieser äußerte sich in einem Interview vom 15. Oktober 2008 dahingehend, dass die Bibel „jede Menge absurden Stoff“ hergebe und er sich deshalb, wie er es nennt, mal ganz auf „Religionsverwurstung“ konzentriert habe.
Julian Barnes Nichts, was man fürchten müsste
Köln: Kiepenheuer & Witsch 2010 320 Seiten ISBN 978-3-462-04186-6
Der Sommer ist eigentlich keine Zeit, um an den Tod zu denken – das ist anderen Jahreszeiten vorbehalten. Und dennoch: Wir sind mitten im Leben – also auch mitten im Sommer – vom Tod umfangen. So gesehen ist es immer Zeit, sich mit der eigenen Endlichkeit zu beschäftigen.