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Medienaffine Spiritualität - In der Seelsorge mit Medien arbeiten

muk-publikation 67/ ISSN 1614-4244

Die vorliegende Broschüre beschreibt, wie mit vorhandenen digitalen Medien die Seelsorge unterstützt werden kann. Einige Anregungen können auch in der Schule nützlich sein. Es geht um den praktischen Medieneinsatz vor Ort. Internetanwendungen wie Apps, Blogs, etc.




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„Schaut hin – Von der Krise zur Vision“

Gemeinsame Ausgabe der religionspädagogischen Magazine Eulenfisch (Bistum Limburg) und RPI-Impulse (Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW)). Fachdidaktischen Beiträge von konfessionell gemischten Autorenteams. „Evangelische und katholische Lehrkräfte entwickeln gemeinsam Unterrichtsentwürfe und Ideen für einen Religionsunterricht in ökumenischer Offenheit.“ (Editorial)
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Das Heft bietet Unterrichtsmaterialien (Rheinland-Pfalz / Hessen) zu den zentralen Themen des ÖKTs an, von Glaube und Spiritualität über die Bewahrung der Schöpfung bis hin zu Wirtschaft, Macht und Zusammenleben. Das Ziel des Magazins ist es, Kindern und Jugendlichen eine christliche Perspektive auf die zentralen Fragen der Gegenwart zu zeigen.
Der Link führt zum kostenlosen Download.

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Zeitschrift Europa und die Religion Religion Unterrichten 1/2018

Die Zeitschrift befasst sich mit folgenden Themen:
Religion in Europa
Säkularität
Religiöse Bildung
Dialog
Kurzfilm Rubai
Spirituelle Seite
Kerncurriculum Niedersachsen
Monument Fremdlinge und Flüchtlinge

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Arbeitshilfe zum Kurzfilm: Love it like it is

Arbeitshilfe (25 S.) mit Hintergrundmaterial, methodisch-didaktischen Hinweisen, Unterrichtsvorschlägen, Arbeitsblättern und Fanatsiereise: Gott ist wie ein guter Hirte (Psalm 23).
Film:
Wie geht man mit den Anfechtungen des Lebens um? Eine Frage, so alt wie die Menschheit. Die Mystik hat vielleicht eine Antwort. Ein buddhistischer Mönch meditiert, da stört ein Käfer. Der Mönch überwindet den Impuls der Aggression und transformiert ihn in lächelnde Sanftmut und kultivierte Achtsamkeit.

Der Film wird mit der Lizenz für öffentliche, nicht-gewerbliche Vorführungen von konfessionellen Medienzentralen zum Verleih und ggf. zum Download angeboten. Er kann beim Katholischen Filmwerk erworben werden. Weitere Hinweise und Streaming unter dem Menuepunkt Medienstellen.

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Filmdienst: Spuren des Religiösen im Film

Eine Interpretation des Kinodramas "Die Erscheinung" von Religionspädagogin Viera Pirker.

filmdienst.de informiert als Portal für Kino und Filmkultur über die aktuellen Kinofilme, die wichtigsten neuen DVDs und Blu-rays sowie über Angebote der Streaming-Anbieter. Ein besonderes Augenmerk liegt auf religiösen Sujets. Ausgewählte Inhalte werden auf rpp-katholisch.de bereitgestellt.

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Das Enneagramm

Dieses vierseitige Informationsblatt führt in die Persönlichkeitstheorie des Enneagramm (Neun-Typen-Lehre) ein. Verbunden mit einem Ennegramm-Test, der im Internet kostenlos angeboten wird, können die Schülerinnen und Schüler bei Interesse etwas über ihre eigenen Verhaltens- und Wahrnehmungsmuster herausfinden und eine interessante Persönlichkeitstheorie kennen lernen und an sich ausprobieren. Das Enneagramm wird von einer Schule, vertreten durch Richard Rohr und Andreas Ebert, mit Ideen der Bibel und der kirchlichen Menschenführungstradition verbunden und passt von daher gut zum christlicdhen Religionsunterricht.

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Arbeitshilfe zum Spielfilm "Von Göttern und Menschen"

An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet wurden, zeigt der 117-minütige Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst, die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben. Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen Bewohnern der Umgebung zeigt ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen Christentum und Islam.

Die auf der DVD befindliche 25-minütige Dokumentation "Bruder Luc - Der Mönch aus Tibhirine" ist mitlizenziert.
Zu dem Film erschienen ist eine 64-seitige gedruckte Arbeitshilfe, die Sie zu jeder erworbenen Ö- oder V+Ö-Lizenz kostenfrei erhalten bzw. hier downloaden können.

Die Arbeitshilfe greift zahlreiche Aspekte des Films auf, wie
- Die Zisterzienser (Trappisten) in Algerien
- Beschneidungsfest
- Stundengebet im Koster
- Amen und Inschallah - Können Christen und Muslime gemeinsamt beten
- Auf dem Weg ins Martyrium?
- Geschichte Alteriens
- Das letzte Abendmahl
- u.v.a.m.

Darüber hinaus bekommen Sie auf einer Zusatz-DVD diese Arbeitshilfe mit kfw move.MAT (s. LIZENZMODELLE/FORMATE) und weiteren Materialien zum Film.
Bei Interesse können Sie die Arbeitshilfe auch gesondert beziehen (s. unten).

Die DVD des Films ist in konfessionellen und staatlichen Medienzentralen mit der Lizenz für nichtgewerbliche, öffentliche Vorführungen entleihbar. Darüber hinaus kann der Film mit der öffentlichen Vorführlizenz (nichtgewerblich) beim Kath. Filmwerk in Frankfurt bezogen werden. (s.u.)

Auszeichnungen: FBW-Prädikat: "besonders wertvoll", Film des Monats Dezember 2010: Jury der Ev. Filmarbeit, Kinotipp der Katholischen Filmkritik, Filmtipp Vision Kino, Signis-Preis für den besten europäischen Film 2010, Cannes 2010: Großer Preis der Jury, Preis der Ökumenischen Jury

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Zwei Podcasts zur neuen Attraktivität des Atheismus

In diesen Podcasts wird der Atheismus erneut reflektiert und versucht, neue Aspekte zu entdecken, darzustellen und zu erklären. Dieser neue Atheismus bezieht Spiritualität auf fernöstlicher Basis mit ein und erweitert den bekannten Atheismus.

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SpirituellerImpuls
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INFO 4/1988: Mystik und Politik

Informationen für Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Bistum Limburg. Materialheft: Mystik und Politik - mit einigen Denkanstößen für die Spiritualität der Religionspädagogen.

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Spirituelle Räume - Moderne Sakralarchitektur I (Arbeitshilfe zum Film)

Was bedeutet Spiritualität heute und wie kann sie sich als das „Andere“ zur realen Welt eine architektonische Form geben? Warum haben sich weltbekannte "weltliche" Architekten wie Peter Zumthor in letzter Zeit auf Sakralbauten eingelassen? Wie stark greifen sie die Situation des modernen Menschen auf und verbinden diese mit ihrem eigenen Willen zur architektonischen Innovation? Diese Zeugnisse einer Architektur auf der Höhe ihrer Zeit sind gelungene Beispiele für eine neue Annäherung des Menschen an das Sakrale.
DVD 1: Eingepasst in die bebaute Landschaft
Hier werden die Kirche "Christus - Hoffnung der Welt" in der Donaucity in Wien (Architekt: Heinz Tesar) sowie die neue Synagoge in Mainz (Manuel Herz) vorgestellt.

Die Arbeitshilfe gibt Impulse zur didaktischen Aufarbeitung der Filmbeiträge. Links und Literaturangaben ergänzen die Unterrichtsmaterialien.

Der Film kann für nicht-gewerbliche, öffentliche Vorführungen bei den konfessionellen und nicht-konfessionellen Medienzentralen entliehen oder beim Katholischen Filmwerk, Frankfurt, - versehen mit den öffentlichen, nichtgewerblichen Vorführlizenzen - erworben werden.

Auf ihrer gemeinsamen Medienplattform haben die diözesanen Medienzentralen viele Filme zum Streaming und Downloaden eingestellt. Schauen Sie nach, ob auch dieser Film in der von Ihnen genutzten Medienzentrale hier zur Verfügung steht.
s. www.medienzentralen.de


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Arbeitshilfe zum Dokumentarfilm "Die Thomaner - Herz und Mund und Tat und Leben"

Der neunjährige Johannes träumt davon, im weltberühmten Thomanerchor mitzusingen. Zu seiner Freude besteht er die Aufnahmeprüfung und wird fortan ein Jahr lang von der Kamera in seinem Internatsalltag begleitet. Zwischen Heimweh und den anstrengenden, disziplinierten Proben, zwischen Schule und knapper Freizeit arbeiten rund 100 Jungen und junge Männer unter der Leitung des fordernden Thomaskantors Georg Christoph Biller unter anderem auf eine Tournee durch Südamerika hin. Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums des altehrwürdigen Thomanerchors haben die Regisseure Paul Smaczny und Günter Atteln gut 300 Stunden Drehmaterial gesammelt, um den Choralltag in all seinen vielschichtigen Facetten einzufangen und nicht zuletzt zu beweisen, dass es sich hier nicht um angestaubte Traditionspflege handelt, sondern um ein mit der Gegenwart Schritt haltendes Stück Musikgeschichte.
Die Arbeitshilfe gibt unterrichtspraktische Hinweise (Hintergrundinformationen) für den Einsatz des Films im Religions- und Musikunterricht.
Der Film kann in Medienzentralen mit den nichtgewerblichen öffentlichen Vorführrechten entliehen oder beim Katholischen Filmwerk (www.filmwerk.de) bezogen werden.


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Arbeitshilfe zum Kurzfilm "Wunderbare Tage"

Die Arbeitshilfe gibt neben einer ausführlichen Filmanalyse Denk- und Gesprächsanstöße zu den Themen: Wunder, Wundergläubigkeit, Klischeevorstellungen zum Pfarrerbild, Bibelwunder...
Zum Film:
Irgendwo in Oberbayern. Der frustrierte Pfarrer Schöttl will die Bänke seiner Kirche wieder füllen - mit zweifelhaften Mitteln: Eine Theatergruppe soll in seinem Dorf Bibelwunder und Heiligengeschichten nachstellen. Und niemand soll merken, dass es sich dabei nur um eine Inszenierung handelt. Schöttls Plan geht auf. Die Kirche wird von Woche zu Woche voller. Doch dann erscheint eine Figur, die nicht im Skript des Pfarrers steht...
Auszeichnungen: FBW: " besonders wertvoll"
Die DVD kann in Medienzentralen mit den nicht-gewerblichen, öffentlichen Vorführrechten (Ö-Rechte) entliehen oder beim Katholischen Filmwerk unter www.filmwerk.de bezogen werden.

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Thierse, Wolfgang (Hrsg.): Religion ist keine Privatsache

Höhn, Hans-Joachim: Vernunft - Glaube - Politik. Reflexionsstufen einer Christlichen Sozialethik. - Paderborn u.a.: Verlag Schöningh. 1990. 296 S. DM 71.00 (ISBN 3-506-70230-0)
Die Bonner Habilitationsschrift des jetzt in Köln lehrenden Sozialethikers H.-J. Höhn will ein "Plädoyer für die Einheit von Theorie und Praxis kirchlicher Sozialverkündigung" sein und mit den vorgetragenen Argumenten den oftmals aufgegangenen "Graben zwischen Glaube und Politik" in eine "positive Beziehung" wandeln (S. 269). Höhn setzt dazu bei der Kirchengemeinde und der gesellschaftlichen Basis der Kirche an, die behutsam "im christlichen Sinn politikfähig zu machen sind" (S. 271). Die Studie selbst möchte für diese kirchliche "Wandlung" die theoretischen Grundlagen liefern, ganz wie es den Aufgaben der von Höhn vertretenen Disziplin der Christlichen Sozialethik als "akademische Bezugswissenschaft und Basistheorie der kirchlichen Sozialverkündigung" (S. 5) entspricht, nämlich: (1) Anschluss zu gewinnen "an jene breite Diskussion über die Grundlagen und krisenhaften Entwicklungen komplexer Gesellschaft, die in den Geistes- und Sozialwissenschaften gegenwärtig unter dem Titel 'Theorie der Moderne' geführt wird" (S. 5); (2) auf die "Debatte um die Möglichkeit einer letztbegründeten Moral" (S. 5 f.) zwischen Kritischem Rationalismus und transzendentalpragmatischer Diskursethik einzugehen; (3) als "eine wechselseitige Kritik und Korrektur von Theorie und Praxis der kirchlichen Sozialverkündigung" zu wirken (S. 272). Praktisches Ziel der Studie ist es, "den Kern der katholischen Soziallehre für die ethischen Suchbewegungen am Ende der Moderne als relevant zu erweisen" (S. 6). Von daher sind die primären Adressaten auch nicht diejenigen, die "sicher" in der kirchlichen Praxis stehen, sondern diejenigen, die "verunsichert" auf der Suche nach zukunfts- und tragfähigen ethischen Theorien sind, weil sie mit ihrer Praxis an Grenzen ge- oder in Grenzbereiche vorgestoßen sind. Allerdings sollten die, die sich auf der "sicheren" Seite wähnen, nicht allzu selbstsicher sein. In neun Schritten geleitet der Autor den Leser auf den "Reflexionsstufen einer Christlichen Sozialethik" in die Höhe. Er will: (1) Anstöße geben (S. 15-45), sich überhaupt wieder mit christlich(-theologisch)er Sozialethik, insbesondere mit einer sich im Umbruch befindenden Katholischen Soziallehre auseinanderzusetzen. (2) Den Problemhorizont aufzeigen (S. 46-74), der dadurch gekennzeichnet ist, dass die technisch-wissenschaftliche bzw. politische Vernunft das "Projekt" der Moderne in der Technik, der Wissenschaft und dem demokratischer Rechtsstaat in "Rationalitätsparadoxien" führt. (3) Fundamente legen (S. 75-103) durch die Entwicklung einer "Handlungstheorie als sozialethische Grunddisziplin", damit die ethische Kernstrukturen menschlichen Miteinanders in allen Dimensionen zum Vorschein kommen: "die Identität als Selbstsein im Miteinander", "die Gegenseitigkeit der Kommunikation", "die Gemeinschaft als Personalität in Sozialität". (4) Konkretionen vornehmen (S. 104-139), um die einzelnen Reflexionsstufen einer Ethik sozialen Handelns deutlich aufzuzeigen und das Verhältnis von kommunikativ-ethischer Rationalität und strategisch-politischer Rationalität zu erhellen. (5) Übergänge suchen (S. 140-170) zwischen Diskursethik und theologischer Ethik, die Höhn denn auch in einer "komprehensiven Ethik" findet. Zugrunde liegt das lateinische Wort "comprehendere" (zusammen-, umfassen, einbeziehen). Einbezogen werden soll ein Standpunkt "jenseits der Vernunft". Dabei geht es nicht um die Aufstellung einer Alternative zwischen Rationalismus und Irrationalismus, sondern um eine "Selbstüberschreitung" der Rationalität, da diese "von Voraussetzungen lebt, die sie selbst nicht garantieren kann, und auf Inhalte angewiesen bleibt, die sie selbst nicht hervorbringen kann." (S. 155). (6) Perspektiven aufzeigen (S. 171-192) für eine "Theologie und Praxis einer Christlichen Sozialethik". Unter anderem weist Höhn drei "ethische Kernstrukturen des christichen Glaubens" aus: a) das diakonische Handeln, das Menschen ermöglicht "ein eigener Mensch" zu werden; b) das provokative Handeln, mit dem "Zeichen zur Umkehr" gesetzt werden und c) das solidarische Handeln, mit dem eine "Gegenöffentlichkeit" geschaffen werden soll. (7) Kontexte bilden (S. 193-225), in deren Rahmen "Christlicher Glaube und ethisch-praktische Urteilskraft" zusammenfinden können. Dazu gehört wesentlich auch die Zeitdiagnose, die für Höhn drei Merkmale zu Tage bringt: a) "Zukunftsungewissheit" führt zu Utopien und Apokalypsen, b) "Vergangenheitsbedarf" führt zu "Innovationen und Nostalgien", c) "Gegenwartsinflation" führt zu "Moden und Fiktionen". Diesen Merkmalen gilt es mit der "konstruktiven Ungleichzeitigkeit" einer "Tradition des Verdrängten", der "kreativen Unzeitgemäßheit" einer "Enttrivialisierung der Wirklichkeit" und der "kritischen Unabgegoltenheit" einer "Erinnerung an die Zukuft" zu begegnen. (8) Dimensionen ausmessen (S. 226-251) für eine "Theologie zwischen Ethik und Politik". Nach Höhn dürfen Politische Vernunft und christlicher Glaube nicht vermischt werden, sowie Politik und Glaube nicht unkritisch miteinander umgehen. Vernunft und Glaube sind gegenseitig nicht ableitbar, weder als Unvernunft noch als Aberglaube. Die Kompetenzen und Grenzen politischen Handelns haben unter dem Anspruch der Vernunft, sowie die Basis und Eigenart des christlichen Glaubens unter dem Zuspruch des Evangeliums zu stehen. Dieses Evangelium weist aber Affinitäten zur politischen Vernunft auf und hat daher politische Implikationen. Umgekehrt verlangt die politische Vernunft auch vom christlichen Glauben Öffentlichkeit und Diskurs. Mit Einschränkungen ist dann politischer Widerstand "Testfall des Glaubens" sowie "staatsbürgerlicher Ungehorsam" "Ernstfall der politischen Kultur". Schließlich darf das Christliche nicht im Politischen aufgehoben werden; vielmehr bilden christlich-politische Tugenden die Brücke zwischen Politik und Spiritualität. (9) Kriterien finden (S. 252-268) für eine "Politik in der Kirche" und eine "Kirche in der Politik". Nach Höhn ergeben sich die Leitlinien einer vernünftigen politischen Ordnung, nämlich "Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit" allein schon aus der politischen Rationalität. Die Kirche hat aber dennoch die Aufgabe, die politische Vernunft durch sachliche Argumentation und gewaltfreie Aktion darauf aufmerksam zu machen, wenn das ethische Anspruchsniveau über- oder unterschritten wird. Sie hat dabei eine "prophetische Dimension", in der sie das spezifisch Christliche in die Waagschale wirft: a) Die Welt darf weder absolut gesetzt noch dämonisiert werden, denn Gott ist ihr Schöpfer; b) Auch die politische Ordnung steht unter dem "eschatologischen Vorbehalt", das heißt sie ist nicht endgültig; c) Die christliche Feindesliebe fordert, dass "Christen sich dem Aufbau von Feindbildern widersetzen, wo sie sich selbst nicht zu Feinden machen lassen und verhindern, daß andere zu ihren Feinden erklärt werden." (S. 267) Sicherlich hätte manches in Höhns Studie schlichter und damit verständlicher formuliert, anderes praktischer und beispielhafter ausgerichtet werden können. Aber es geht in der Studie eben um "Reflexionsstufen" nicht um "Handlungsanleitungen". Fachwissenschaftlich gesehen stellt der Ansatz Höhns einen wichtigen Beitrag dar, verschiedene diskursethische Modelle unter anderem mit einem praktisch-normativen Naturrechtsansatz zu versöhnen, sich dabei aber gleichzeitig von politisch-theologischen Vereinseitigungen konservativer oder progressiver Art abzugrenzen. Für Religionslehrerinnen und -lehrer gibt das Buch Anlass, darüber nachzudenken, unter welchen Prämissen sie ihre Schüler zu "politikfähigen" Christen miterziehen, damit diese weder politisch-theologische Kurzschlüsse fabrizieren noch zu weltflüchtigen oder weltsüchtigen Außenseitern werden, für die Politik und Glaube unüberbrückbar nebeneinander stehen. Wer sich in die Sprache und den Ansatz Höhns eingelesen hat, wird für diese wichtige Reflexion viele nützliche Hinweise erhalten.


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