Materialien

Bitte geben Sie mehere Suchbegriff getrennt durch "und" und "oder" ein. Ohne diese Begriffe erfolgt eine "oder"-Suche.

Verfeinern Sie Ihre Suche
Erweiterte Suche
Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Der biblische Begriff "Geist"

Bemerkungen zur biblischen "Phänomenologie des Geistes"

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Hirtenbrief zum Weltjugendtag und Logo des Weltjugendtages

Arbeitsblatt mit den Einzelelementen des Logos des WJT 2005; Hirtenbrief zum WJT

Details anzeigen


Einzelmedium
Einzelmedium
Text

unterwegs - wogin?

Bilderblatt mit Lebenssituationen junger Menschen

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Sonntag - Tag der Ruhe

Die Gretchen- und die Sonntagsfrage: Zur Unterscheidung der Geister

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Kirche in der Welt

Arbeitsblatt, Zuordnungsaufgaben von Bild und Begriffen, Kirchturm im Stausee

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Sehnsüchte und Sinnsuche

Sammlung mit Zitaten aus Jugendstudien; Erfahrungsbericht einer Jugendliche über USA-Aufenthalt(Arbeitsblätter)

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Festgelegt ...

Arbeitsblatt zum Selbst-Bild, Fremd-Bild

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Meine Sehnsüchte und Ängste ... und in Lateinamerika

Arbeitsblätter zum Leben junger Menschen in Mitteleuropa im Vergleich zu Lateinamerika;

Details anzeigen


Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Meine Zeit in Deinen Händen

Arbeitsblätter zum Umgang des Menschen mit der Zeit; Raster: Tagesablauf; Statistik: Lebenszeit des Menschen; Projekt für Straßenkinder

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Religiosität und Werteverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener im internationalen Vergleich

Basisartikel zum Wertverhalten junger Menschen; Schwerpunkt: Auswertung internationaler Jugendstudien

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Philosophie und Theologie. - Vom Mythos zum Logos zum Mythos

Verweyen, Hansjürgen: Philosophie und Theologie. - Vom Mythos zum Logos zum Mythos. - Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 2005. 400 S., - 74.90 (ISBN: 3-534-15616-1)

Der vor einem Jahr emeritierte Freiburger Fundamentaltheologe Hansjürgen Verweyen legt mit diesem Handbuch den ersten Band einer Geschichte des Verhältnisses von Philosophie und Theologie vor. Interessanterweise beginnt er nicht mit den Vorsokratikern, sondern eröffnet den historischen Teil seines Handbuches mit einem Blick auf Entmythologisierungs- und Entmagisierungsprozesse im alten Israel (26-38). Auch die Frage nach philosophischen Ansätzen im Neuen Testament würdigt er mit einem eigenen Kapitel (109-127). In beiden Fällen ignoriert er die neuere exegetische Literatur weitgehend und setzt stattdessen auf die Darlegung von Grundlinien.

Neben diesen Bezugnahmen auf den Logos biblischer Aussagen behandelt er in klassischer Weise die verschiedenen Epochen abendländischer Philosophie- und Theologiegeschichte von den Vorsokratikern bis zum 19. Jahrhundert. Schwerpunkt seiner Darlegungen ist neben "attischer Klassik" (55-99), Spätantike (128-172) und Scholastik (180-208) vor allem der deutsche Idealismus (316-360). Beschlossen wird der Band mit einem Ausblick auf Nietzsche, der in den Augen des Vf. paradigmatisch für den im Untertitel angedeuteten Rückfall in den Mythos steht. Ein ausführlicher, kritischer Blick auf die Entwicklung des Verhältnisses von Theologie und Philosophie in den letzten 150 Jahren bleibt dem noch nicht erschienen zweiten Band vorbehalten.

Verweyen geht es bei seinem Werk nicht um eine enzyklopädische Zusammenschau des wechselvollen Verhältnisses von Philosophie und Theologie, sondern um seine historisch entfaltete systematische Durchdringung, die den eigenen Entwurf des Vf. im Rahmen einer Gesamtwürdigung der Geschichte philosophischer Theologie erkennen lässt. Entsprechend beginnt Verweyen sein Handbuch nicht historisch, sondern mit einem systematischen Eingangskapitel, das Kriterien für die Umgrenzung und Durchführung seiner Untersuchungen festsetzen möchte (16-25).

Wie auch sonst in seinen Werken orientiert der Vf. seine Kriteriologie an einer mit Hilfe von Fichte herausgearbeiteten Elementarstruktur menschlichen Bewusstseins. Kerngedanke ist dabei die Behauptung, dass sich Bewusstsein "durch eine Differenz des Ich zu anderem bei gleichzeitigem Verlangen nach unbedingter Einheit" konstituiert (19). Die hier im Hintergrund stehenden Grundsätze der Wissenschaftslehre des frühen Fichte bilden wie schon in Verweyens fundamentaltheologischem Entwurf auch hier Ausgangs- und Ankerpunkt sowie Richtschnur aller seiner Überlegungen.

Verweyens Handbuch ist eine dicht und in einem Guss geschriebene, gut lesbare Darlegung der Geschichte des Verhältnisses von Philosophie und Theologie. Es besticht durch seinen geistesgeschichtlichen Durchblick und seine enorme Kraft, Zusammenhänge sichtbar zu machen. Es zieht interessante Entwicklungslinien, bietet Verknüpfungen und Querverweise, so dass philosophische Grundintuitionen auch über Epochengrenzen hinweg erkennbar bleiben. Darüber hinaus zeichnet es sich durch knappe, aber gelungene Einordnungen in politische und gesellschaftliche Entwicklungen und Konstellationen aus.

Für eine gerechte Würdigung des Buches und eine angemessene Verwendung ist es wichtig, dass es weder auf Vollständigkeit noch auf Neutralität abzielt. Vielmehr stellt es ein klares Bekenntnis für eine erstphilosophisch orientierte Glaubensverantwortung und eine aufs Eine und Ganze gehende Philosophie dar. Verweyen geht es darum, die Möglichkeit von schlechthin allgemeingültigen Aussagen zu sichern und so etwas wie eine erstphilosophische Orientierung aller hermeneutischen und theologischen Entwürfe zu leisten. Ohne eine solche Orientierung erscheint ihm "jede Rede über das Verhältnis von Philosophie und Theologie mit Geltungsanspruch für beide Disziplinen (als; Vf.) ... unverbindlich" (16).

Wer mit dieser Grundorientierung seines Denkens nicht einverstanden ist, wird bei der Lektüre des Handbuches immer wieder auf bestreitbare Bewertungen und Einordnungen stoßen. Auch wird ihm mitunter die sprachlich einheitliche Fassung von äußerst schillernden Philosophien aufstoßen und er wird die Wertschätzung von Unterschieden im Ähnlichen vermissen. Aber wer die Anstrengung des Begriffs nicht scheut und nicht nur schnell eine kurze verständliche Zusammenfassung zu Einzelthemen in einem Nachschlagewerk sucht, sondern tieferen Entwicklungslinien nachspüren und sich an einem klaren Standpunkt abarbeiten möchte, wird in diesem Buch einen interessanten Denkanstoß finden.

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Die Angst vor dem Fremden - Das preisgekrönte Buch "Die Insel" von Armin Greder im Unterricht

Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht dient der Förderung der Lesemotivation, aber auch dem literarischen und ethischen Lernen, insbesondere wenn es sich um Kinderbücher handelt, die den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis erhalten haben. In diesem Unterrichtsentwurf wird der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis mit seiner Zielsetzung und seinen Auswahlkriterien als Lehrer/innenhilfe vorgestellt. Am Beispiel des Preisbuchs 2003 "Die Insel" von Armin Greder wird eine umfangreiche Unterrichtsreihe vorgestellt, die auf viele einzelne Bausteine als Ableitung ermöglicht. Literarisch, soziale und religiöse Themen machen das in Bild und Wort ausdrucksstarke Buch zu einem fächerverbindenden Werk, geeignet für den Religionsunterricht, Ethik, Deutsch und Sozialkunde.

Details anzeigen

Einzelmedium
Einzelmedium
Text

Frevel, Christian / Wischmeyer, Oda: Menschsein. Perspektiven des Alten und Neuen Testaments. DIE NEUE ECHTERBIBEL

Frevel, Christian / Wischmeyer, Oda: Menschsein. Perspektiven des Alten und Neuen Testaments. DIE NEUE ECHTERBIBEL - Themen; Bd. 11. - Würzburg: Echter Verlag. 2003. 133 S. EUR 14.40 (ISBN 3-429-02177-4)

Die Lehre der Bibel über den Menschen zu beschreiben, ist ein schwieriges Unterfangen. Denn die Frage: "Was ist der Mensch?" ist eine philosophische Frage. Die Theologie fragt viel mehr: "Was soll der Mensch tun?" und "Was soll der Mensch glauben?" Auf das erste antwortet die Moraltheologie, auf das zweite die Dogmatik. Beide speisen sich aus der Hl. Schrift. Deshalb sagen auch die beiden Autoren, weder das AT noch das NT bieten eine ausdrückliche Anthropologie (S. 9.77.102.121f). Sie sprechen beide nur über den Menschen in seiner Beziehung zu Gott, beide Autoren nennen das eine "relationale Anthropologie". Da allerdings haben beide Testamente Gewichtiges zu sagen: "Es gibt den Menschen nur von Gott und vor Gott" (S.86). - Christian Frevel formuliert in der Zusammenschau (im "Dialog" zwischen AT und NT, S.121ff) wertvolle Einsichten: "Im Alten Testament wird, grob gesagt, stärker über die Herkünftigkeit des Menschen, im Neuen Testament über seine Zielgerichtetheit gehandelt" (122). "Die Rede von Geschöpflichkeit und Vergänglichkeit, von Körperlichkeit und Sexualität, von der Komplementarität der Geschlechter, von der Sozialität und Kulturalität des Menschen, von seiner Verantwortung und Aufgabe sowie von der gleichen Würde aller geschaffenen Menschen und dem unverlierbaren Verhältnis des einzelnen zu seinem Schöpfer sind Bereiche, in denen das Alte Testament unaufgebbare und bleibende theologische Einsichten formuliert" (ebd.). All diese Punkte stellt Frevel im ersten Teil (7-60) ausführlich dar. "Die Schöpfungserzählungen (Gen 1-3) bzw.die biblische Urgeschichte (Gen 1-11) haben eine anthropologische Dichte sondergleichen" (11). Die Themen im einzelnen sind: Menschwerdung im AT (12-19), Mitten im Leben vom Tod umfangen (20-24), Menschsein im AT (26-42). Arbeit und Ruhe: Die Bestimmung des Menschen (49-56), Die Hoffnung des Menschen im Land der Lebenden (57-60). - Probleme bereitet ihm - und dem Leser - dabei das Verhältnis von Leib und Seele und deren Weiterleben im AT, der sogenannte Dichotomismus, den es angeblich im AT nicht gebe (27f). Erst im hellenistischen Weisheitsbuch sei der Gedanke an die weiterlebende Seele aufgetaucht (58). Er muss aber doch auch berichten, dass schon in Gen 3,22: "...damit er nicht ewig lebt", in 1 Sam 2,6: "Gott führt von der Unterwelt herauf" und Koh 3,21: "steigt der Atem (ruach) nach oben?" sehr früh von der Hoffnung auf Leben nach dem Tod die Rede ist. Man hätte sich gewünscht, daß im "Dialog" vom NT her 1 Petr 3,19f einbezogen würde: Die "Geister im Gefängnis" sind gerade jene "Geister" (pneúmata, von ruach Gen 6,3-7,22), die "nicht im Menschen bleiben sollten", aber auch in der Sintflut nicht untergehen konnten.

Oda Wischmeyer beginnt mit neutestamentlichen Herkunftsbezeichnungen für Menschen aus Familie, Ort, Alter, Beruf etc. Der Erkenntnisgewinn ist gering, eher anekdotisch. Spannender wird es, wenn sie von den Erzählungen des NT über das Wirken Jesu an den Menschen berichtet: "Das Volk ist Gegenstand des Erbarmens Jesu" (80). "Jesus begegnet Menschen" (ebd.). Das Menschenbild des NT sei aber schematisch. "Jede Differenzierung und Individualisierung fehlt. Als einziger Mensch ... hat Jesus bestimmte individuelle Züge" (83). "Lediglich Paulus begegnet als sich selbst aussprechendes Individuum" (84). Dementsprechend stellt Oda Wischmeyer vor allem die Anthropologie des Paulus dar ("Zentrum unserer Darstellung", S.89). Das ist ihr (S.89-106) mit Röm 1-3etc.: allgemeine Sünde - allgemeine Erlösung durch Christus im Glauben, gelungen. Wohl deshalb sieht aber das Jesusbild ihrer Darstellung etwas schmalbrüstig aus. Er hat seine Lehre "nur auf ,die verlorenen Schafe des Hauses Israel´ (Mt 10,6; 15,24) bezogen. Die Heiden sind nicht in seinem Blick", sagt sie (S.86,87). Was sagt sie dann aber zu Mt 8,11: "Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tische sitzen im Reiche Gottes"? Und zu Mt 28,19: "Geht hin in alle Welt und lehret alle Völker"? Und zum Gleichnis von den bösen Winzern, denen "das Reich genommen und einem andern Volke gegeben wird, das seine Früchte bringt" (Mt 21,43)? Und vor allem: Wie geht damit der große, kosmische, für die ganze Welt bedeutsame Christus des Paulus zusammen, den sie im Folgenden selbst darstellt? "Christus ist hier (in Röm 3,21-26) von seinem Tod her als derjenige verstanden, der korporativ für alle Menschen Sühne geleistet hat, so dass ein neues Verhältnis Gottes zu den Menschen möglich würde" (97). Die Anthropologie Jesu, die sie aus dem Vaterunser erschließt, fasst sie kurz so zusammen: "a) die Menschen stehen immer vor Gott, b) Gott erhält die Menschen" (86). Die Anthropologie der synoptischen Jesustraditon gliedert sie in drei Punkte: "Der Mensch als Geschöpf, der Mensch als Schuldner und als Erneuerter angesichts der kommenden Gottesherrschaft, der Mensch, der Gottes Willen tut." "Die Essenz der Anthropologie Jesu liegt in der Gottebenbildlichkeit des Menschen, die als Kindschaft ausgelegt ist: Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist (Mt 5,48)." Die Anthropologie des Paulus wird so zusammengefasst: "Der Mensch steht im Mittelpunkt seiner Mission..., nicht aber als der Mensch, sondern als der erlöste Mensch und auch als der nicht erlöste Mensch. (Dabei) denkt er nicht ontologisch in verschiedenen Seinsweisen..., sondern theologisch, d.h. relational von Gott aus. Aus menschlicher Sicht verläuft damit die Scheidelinie zwischen Glauben und Nicht-Glauben" (102). Bedenkenswert ist wieder der Schlussakkord: "Die eigentliche Dimension des Menschen ist seine Zukunft" (109.111). Ein Blick auf die allgemeine heutige Anthropologie, welche ihrerseits die christliche "nicht zur Kenntnis nimmt" (107.111), rundet das Buch ab. Wegen vieler Einzelerkenntnisse lohnt sich die Lektüre.

Details anzeigen